Historiographie der Sonderpädagogik
17.11.2022 - 18.11.2022
Universität Zürich Institut für Erziehungswissenschaft
Freiestrasse 36
8032 Zürich
34
michele.hofmann@ife.uzh.ch
Die Geschichte der Sonderpädagogik hat in letzter Zeit verstärkt Beachtung gefunden, dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Forderungen nach, aber auch der zunehmenden Akzeptanz von Inklusion. Denn die Frage nach Inklusion impliziert die Frage nach Separation und damit Fragen nach den Entstehungszusammenhängen, der Entwicklung und den Funktions- und Argumentationslogiken separativer Beschulung. Aber auch in anderen Zusammenhängen sind in den letzten Jahren historische Perspektiven in der Sonderpädagogik stärker betont worden: Stichworte sind etwa Medikalisierung, Zwang und (sexualisierte) Gewalt in sonderpädagogischen Heimen, problematische Verfahren und Entscheidungen staatlicher Behörden oder die Rolle der Wissenschaft (insbesondere während des Nationalsozialismus). Die Zwischentagung thematisiert Grundfragen und -probleme der sonderpädagogischen Historiographie. Zu derartigen zählen beispielweise das Verhältnis von Disziplin und Profession, Fragen des Umgangs mit Kontexten oder das Verhältnis von Kontinuitäten und Diskontinuitäten.
Schlagwörter
Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Historische Bildungsforschung, Inklusion, Sonderpädagogik, Call for Papers,
Art der Veranstaltung | Konferenz / Tagung / Fachtagung / Kolloquium / Kongress / Symposium |
---|---|
Inhaltsbereich der Veranstaltung | Wissenschaft/Bildungsforschung |
Adressaten | Studierende; Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen |
Tagungssprache | Deutsch |
Relevanz | europaweit |
Veranstalter | Sektion 1 Historische Bildungsforschung der DGfE |
Zuletzt geändert am | 21.12.2021 |