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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

Bildungswissenschaftliche Begleitforschung Schul-Cloud

Neue Medien ermöglichen eine Pluralisierung der Didaktik und Unterrichtsentwicklung und den Einsatz neuer Medien (z. B. Tablets) zur Lernförderung an Schulen. Die Dynamik der Digitalisierung fordert Schulen zudem zur Infrastrukturentwicklung und Infrastrukturpflege auf. Die Auswahl, Beschaffung und Wartung der Hardware sowie insbesondere die Einhaltung sich stets wandelnder Sicherheitsanforderungen und Datenschutzanforderungen stellt dabei das zuständige oft unfachmännische Personal vor große Aufgaben. Ein Versuch die Barrieren der Digitalisierung zu senken, stellt das Projekt "Schul-Cloud" des Hasso-Plattner-Instituts dar. Die Schul-Cloud entlastet Lehrpersonen bei der Wartung schuleigener Server, lokaler Rechner und Software, indem sie webbasierte Dienste, Rechenressourcen und Speichermöglichkeiten per Cloud Computing anbietet. Aktuell wird diese Cloud an 27 Schulen des nationalen Excellence-Netzwerks von Schulen mit mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil (MINT-EC-Schulnetzwerk) bundeslandübergreifend in einem Pilotprojekt eingesetzt. Der Zugang erfolgt anhand einfacher Endgeräte, die über einen Bildschirm und einen Webbrowser verfügen müssen, um auf eine Vielzahl von Diensten zugreifen zu können. Zu diesen zählt die Bereitstellung von Lerninhalten, die Erstellung von Lehrmaterialien, Dateimanagement, Hausaufgabenverwaltung und Kollaborationsmöglichkeiten. Im Forschungsprojekt soll in einer ersten Forschungsfrage exploriert werden, welche Dienste der Cloud in welchen Bereichen des schulischen Alltags zum Einsatz kommen und welchen Gelingensbedingungen sie unterliegen. Weiterhin soll in einer zweiten Forschungsfrage untersucht werden, welche didaktischen Arrangements durch die inhaltlichen Dienste im Unterricht möglich sind und welchen Gelingensbedingungen diese unterliegen. Die Forschungsfragen (?) werden anhand zweier Delphi-Studien untersucht. Die Lösungsmöglichkeiten entstehen als Produkt einer mehrphasigen Gruppenkommunikation zwischen Experten, deren Arbeitsbereiche sich auf unterschiedliche Weise mit dem fokussierten Feld der Fragestellung überschneiden. In einer ersten Phase formulieren die Experten einzeln Lösungsmöglichkeiten, die durch ein Leitungsteam strukturiert und gesammelt an alle Experten zurückgespielt werden. So können diese die erweiterten Lösungsmöglichkeiten überarbeiten, konkretisierten und der Bedeutung nach ordnen. Das Forscherteam orchestriert den Austausch, die Überarbeitung und die Strukturierung der Lösungsmöglichkeiten und arbeitet abschließend einen umfassenden Katalog zur Beantwortung der Fragestellung aus. Die Gruppe der Experten setzt sich zusammen aus Lehrpersonen der 27 MINT-EC Schulen, Experten aus der Wissenschaft, Vertretern der Schulverwaltung, beteiligte Entwickler des Hasso-Plattner-Instituts. (GESIS/Projektträger)

Studien- und Projektinformationen

Laufzeit01.11.2017 - 30.04.2018
ProjektleitungMerk, Samuel; Bohl, Thorsten; Schneider, Jürgen
Beteiligte Institution(en)Eberhard Karls Universität Tübingen
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH
Kontakt des Projektsinfo@schul-cloud.org
Projektwebsiteuni-tuebingen.de/de/113463; osf.io/bzu4t/?view_only=14ad7519b5a24af7a83cf40b43377142
SchlagwörterDeutschland; Schulnetz; Unterricht; Delphi-Methode; Digitalisierung; Software; Expertenbefragung; Lernförderung
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung; Hasso-Plattner-Institut Potsdam
UntersuchungsdesignDelphi-Studie
Querschnitt
Details: Delphi-Studien sind Befragungen zu Zukunftsszenarien, die zur Beantwortung von Fragen heuristisch auf Ideen von informierten Beteiligten setzt. Befragt werden hierfür beispielsweise Lehrpersonen, Entwickler/innen der Schul-Cloud und Forschende, die sich mit dem Thema Digitalisierung in der Schule befassen.Die Delphi-Studie wird in zwei Phasen durchgeführt. In einer ersten Phase werden in einer Art Brainstorming, Potentiale für Anwendungsbereiche und Unterrichtsszenarien gesammelt. Das Forschungsteam erstellt zu diesem Zweck eine Befragung, die im Anschluss an eine konkrete Beschreibung der Schul-Cloud-Dienste nach deren jeweiligen Potentialen und Bedingungen fragt. Um den Aufwand für die Befragten überschaubar zu halten, wird ihnen eine kleine Auswahl der Dienste zufällig zugelost, deren Potentiale sie dann ermessen. Auf diese Weise entsteht ein Pool an Potentialen für jeden Dienst der Schul-Cloud, der durch das Forschungsteam strukturiert wird. So sollen ähnliche Potentiale in einer Kategorie zusammengefasst, die Kategorien unterschiedlicher Potentiale voneinander abgegrenzt und zur weiteren Verwendung verständlich ausformuliert werden. In der zweiten Phase der Studie werden die so gesammelten und durch das Forschungsteam synthetisierten Potentiale der Schul-Cloud den Befragten vorgelegt, um sie nach Bedeutsamkeit einstufen zu können. Hierfür erstellt das Forschungsteam eine Befragung in der die Liste der Potentiale jedes Dienstes auf einer Werteskala zwischen ?wenig bedeutend? und ?sehr bedeutend? beurteilt werden kann.
Erhebungsmethode(n)Eigenständig auszufüllender Fragebogen: CAWI (Computerunterstützte Web-Befragung)
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (deutschlandweit)
UntersuchungseinheitLehrkräfte; Wissenschaftliches Personal; sonstiges; Entwickler
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Bewusste Auswahl
Population / StichprobeSchul-Cloud erfahrene Lehrpersonen und Dozierende am staatlichen Seminar an 27 Schulen des MINT-EC-Schulnetzwerks, Entwickler der Schul-Cloud, Wissenschaftler für digitale Medien.

Forschungsdaten und -instrumente

ZA6260 Bildungswissenschaftliche Begleitforschung Schul-Cloud
Datenzugang DOI: 10.4232/1.13469
Art der DatenUmfrage- und Aggregatdaten
Archivierende EinrichtungGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)
ZugänglichkeitVerfügbar

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Forschungsdaten

DOI: 10.4232/1.13469
[Umfrage- und Aggregatdaten]

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