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Autor/inKummer, Ursula
TitelDie Hirnforschung - ein neuer Hoffnungsträger für Lehrerinnen und Lehrer?
Eine empirische Studie.
QuelleErlangen: Universitätsbibliothek der Universität Erlangen-Nürnberg (2013), 232 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Diss., 2012.
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus-40409
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Einstellung (Psy); Schulpädagogik; Lehrer; Hirnforschung; Neurowissenschaften; Dissertation
AbstractAusgangspunkt für das Forschungsvorhaben war die Beobachtung des Phänomens, dass Fortbildungsveranstaltungen mit Themen der Hirnforschung von Lehrkräften (und anderen pädagogisch Interessierten) überproportional angefragt werden und zunehmend einen regelrechten Hype auslösen. Für die Studie wurden die neurowissenschaftlichen Erkenntnisse, die für die Pädagogik besonders relevant sind, der einschlägigen Literatur entnommen und mit eigens für diesen Zweck geführten Interviews mit den Hirnforschern Manfred Spitzer, Wolf Singer und Gerhard Roth untermauert und ergänzt. Exemplarisch für die Rezeption der Hirnforschung durch die Pädagogik stehen Interviews mit der Lernforscherin Elsbeth Stern und der Pädagogin Anette Scheunpflug. In einer ersten Erhebungsphase wurden Einstellungen von Lehrkräften zur Hirnforschung mit einer explorativ angelegten Fragebogenstudie erfasst. Die quantitativen Daten bestätigen die Vermutung, dass überhöhte Hoffnungen und Erwartungen in die Neurowissenschaften gesetzt werden, denen gleichzeitig eine geringe Wissensbasis gegenübersteht, wie die Antworten in einem offenen Fragebogenteil zeigen. In einer zweiten Phase wurde eine qualitativ ausgewertete Interviewstudie mit einem Sample von zehn Lehrkräften aus unterschiedlichen Schularten (Förderschule, Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) durchgeführt. Querschnittlich über alle Lehrkräfte hinweg wurde der zentralen Frage nachgegangen, welche Botschaften der Hirnforschung Einzug in die Köpfe der Lehrer gehalten haben und wie diese beurteilt werden. Die Analyse zeigt, dass unspezifische Wahrnehmungen und überhöhte Erwartungen einerseits und geringes Wissen über Hirnforschung andererseits in engem Zusammenhang mit dem drängendsten Problem, dem "schwierigen Schüler", stehen, der von den Lehrkräften als zunehmend auffällig und belastend empfunden wird. Typisierende Profile auf der Basis des Gesamtinterviews der einzelnen Lehrkräfte geben Einblick in gemeinsame, aber auch divergierende Motive und Bedürfnisse und machen auf eine große Heterogenität unter den Lehrkräften aufmerksam. Fazit der Studie ist, dass im Bereich der Hirnforschung ein hoher Lehreraus- und -fortbildungsbedarf besteht, um unrealistischen Erwartungen und falschen Hoffnungen entgegen zu wirken. Die Arbeit gibt inhaltliche und konzeptionelle Hinweise für die Weiterentwicklung eines professionalisierenden Fortbildungsangebots. Forschung und Fortbildung sind darüber hinaus aufgefordert, nach pädagogischen Lösungen für wichtige Problemlagen der Lehrkräfte zu suchen. (Orig).

Starting point for the research project was the phenomenon of overproportional demand for further training on neuroscience research. Courses on this subject are well-attended by teaching staff (and others interested in teaching) and therefore causing a downright hype. For this study neuroscientific findings and resulting messages for teaching methods were extracted from the relevant literature and underpinned by special interviews carried out with the neuroscientists Manfred Spitzer, Wolf Singer and Gerhard Roth. Exemplary for the reception of neuroscience research by experts in pedagogy interviews were carried out with educational researcher Elsbeth Stern and educationalist Anette Scheunpflug. In the first data collection stage the attitudes of teachers towards neuroscience research were recorded using a questionnaire-based exploratory survey. The quantitative data confirm the impression that there are excessive hopes and expectations placed on neuroscience. Nevertheless these hopes are contrasted with a low level of knowledge revealed by answers to open-ended questions of the questionnaires. In the second stage a qualitative analysis interview study was carried out based on a sample of ten teachers from different types of school (primary school, special-needs school, secondary school). With the help of structured guideline interviews the study examined the question which messages from neuroscience are well accepted by the teachers. The analysis shows non-specific perception and excessive expectations on the one hand and insufficient body of knowledge about neuroscience research on the other. This is closely connected with the most pressing problem of the "difficult pupil" and it is being felt as an increasingly prominent and burning problem. Typical individual profiles give an insight into motives and requirements as well as the large heterogeneity among teachers. The conclusion of the study is that within the area of neuroscience research there is a high demand for (further) teacher training in order to counteract these unrealistic expectations and false hopes. The thesis gives contentual as well as conceptual hints for the further development of teacher training courses. There are also gaps in educational research in finding solutions for important problem areas in teaching. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2013/2
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