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Autor/inGeiss, Imanuel
TitelEthnische Säuberungen, Massaker und Genozid. Ein historischer Besinnungsaufsatz.
QuelleIn: Europäische Erziehung, 42 (2012) 1, S. 5-25
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0423-6238
URNurn:nbn:de:0111-opus-65434
SchlagwörterGeschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Ethnische Säuberung; Genozid; Massaker
AbstractDieser Geschichtsaufsatz behandelt das in der Überschrift umrissene schwierige Thema in historisch übergreifender Perspektive. Er weist moralisierende Sichtweisen zurück und stellt stattdessen den geschichtlichen Vergleich in den Mittelpunkt seiner - natürlich kursorisch bleibenden - Betrachtungen. Ausgehend von der inhaltlich eskalierenden Zusammengehörigkeit von "ethnischer Säuberung", "Massaker" und "Völkermord / Genozid" führt er zahlreiche historische Beispiele an. Für eine theoretische Erklärung lehnt er neuere Nationalismustheorien als irrelevant ab und greift u. a. auf Tocquevilles: 'Der alte Staat und die Revolution' zurück. Er fragt danach, was zeitlich, sachsysthematisch und strukturgeschichtlich den "ethnischen Säuberungen" vorausging. So behandelt er beispielhaft die alten Imperien und den 'Pax imperialis', um weiter auf den Nationalstaat bis zur Französischen Revolution und danach auf neo-imperiale Nationalismen und moderne postimperiale Nachfolgestaaten näher einzugehen. Er erkennt eine tödliche Mischung aus neo-imperialen Ambitionen und der Vorstellung einer unteilbaren einheitlichen Nation und schlussfolgert, dass die einzige Alternative die Anerkennung gleichberechtigter Heterogenitäten für alle Minoritäten ist.

This historical essay deals with the difficult topic outlined in the title from a comprehensive historical perspective. It rejects a moralizing point of view and instead focuses on an historical comparative approach - that naturally remains cursory - in its analyses. Beginning with the thematically escalating connectedness of "ethnic cleansing", "massacre" and "genocide" he lists numerous historical examples. He rejects the latest theories of nationalism as theoretical explanation, considering them irrelevant, and takes up Tocqueville's 'The old state and the revolution' among others. He examines what preceded "ethnic cleansings" in time, factually and structurally. He uses old empires and 'pax imperialis' as examples and continues by taking a closer look at the national state up to the French revolution and then neo-imperial nationalisms and modern post-imperial successor states. He identifies a deadly mixture of neo-imperial ambitions and the notion of an indivisible unified nation, and concludes that the only alternative is the acceptance of heterogeneities with equal rights for all minorities.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/1
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