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Autor/inn/enWerner, Daniel; Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin
Sonst. PersonenBüschel, Ulrike (Mitarb.); Daumann, Volker (Mitarb.); Güttler, Detlef (Mitarb.); Hense, Christine (Mitarb.); Knapp, Barbara (Mitarb.); Sprenger, Christian (Mitarb.); Voit, Alfons (Mitarb.)
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelEvaluation der Sonderregelung für kurzfristig Beschäftigte in der Arbeitslosenversicherung.
QuelleNürnberg (2012), 74 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIAB-Forschungsbericht. 09/2012
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterArbeitsaufwand; Arbeitslosengeld; Arbeitslosenversicherung; Arbeitsvermittler; Atypische Beschäftigung; Beschäftigungsdauer; Kurzfristige Beschäftigung; Künstlerischer Beruf; Leistungsanspruch; Voraussetzung; Künstler; Schauspieler
Abstract"Im Jahr 2009 wurden die Zugangsbedingungen zur Arbeitslosenversicherung mit der Einführung der Sonderregelung nach § 123 (seit 01. April 2012 § 142) Abs. 2 des Dritten Sozialgesetzbuches (SGB III) reformiert. Die auf drei Jahre befristete Regelung sieht eine verkürzte Anwartschaftszeit von sechs anstelle der sonst erforderlichen zwölf Monate vor, wenn Personen überwiegend kurzfristig beschäftigt waren. Zweck der Regelung ist es, jener Gruppe von Beschäftigten den Zugang zu Leistungen der Arbeitslosenversicherung zu erleichtern, die aufgrund von häufigen, lediglich kurzfristigen Arbeitsverhältnissen Schwierigkeiten beim Erwerb von Anwartschaftszeiten innerhalb der zweijährigen Rahmenfrist haben. Der Forschungsbericht präsentiert zentrale Ergebnisse der am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführten Evaluationsstudie. Untersucht wurde insbesondere die Struktur der bisherigen Antragsteller entlang zentraler soziodemographischer Merkmale. Die Zahl der (analysierbaren) Antragsteller für den Zeitraum August 2009 bis März 2010 beläuft sich für das gesamte Bundesgebiet auf 583 Personen. Im Zeitraum April 2010 bis Dezember 2010 haben 356 Personen einen Antrag gestellt. Bei mehr als der Hälfte der Antragsteller handelt es sich um Kunst- und Kulturschaffende. Bei 36,4 Prozent der Personen, die zwischen August 2009 und März 2010 einen Antrag gestellt haben, wurde mindestens ein Antrag bewilligt. Für die Antragsteller des Zeitraums April 2010 bis Dezember 2010 beträgt dieser Wert 55,3 Prozent. Am häufigsten wurden Anträge abgelehnt, da die Beschäftigungsverhältnisse der Antragsteller nicht überwiegend eine Dauer von sechs Wochen oder weniger hatten. Hätte diese Beschäftigungsbedingung zehn anstatt sechs Wochen betragen, dann hätte etwa die Hälfte der Antragsteller die Bedingung erfüllt, deren Antrag aufgrund der gegenwärtigen Regelung abgelehnt wurde. Unter den Kunst- und Kulturschaffenden fallen diese Anteile noch etwas höher aus. Darüber hinaus wurde auch die Implementation der Sonderregelung in ausgewählten Agenturen für Arbeit explorativ erschlossen. Die Auswertung qualitativer Expertenbefragungen zeigt, dass die Sonderregelung über die verschiedenen Organisationseinheiten hinweg eine höchst unterschiedliche Bedeutung im Arbeitsalltag der befragten Fach- und Führungskräfte aufweist und daher ebenso unterschiedlich bewertet wird. So ist die Sonderregelung im Bereich der Leistungsabteilung zwar von arbeitspraktischer Relevanz, wird in ihrer seit August 2009 gültigen Fassung jedoch tendenziell als wenig zielführend bewertet. Im Kontext der Arbeitsvermittlung spielt sie hingegen eine untergeordnete Rolle und entzieht sich damit der fachlichen Bewertbarkeit. Hier offenbart die Befragung vielmehr eine Reihe anderer - externer wie organisationsinterner - Faktoren und Bedingungen, die die Handlungsmöglichkeiten der Fachkräfte bei der Betreuung und Vermittlung von Kurzfristbeschäftigten strukturieren und sich in der täglichen Arbeit als deutlich relevanter erweisen." Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2010. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"In 2009, with the introduction of the special regulation according to Section123 (as of 1 April 2012, Section142), Sub-section 2 of Book III of the Social Code (SGB III), the eligibility conditions for unemployment insurance were reformed. The regulation, which is restricted to a period of three years, provides for a shortened qualifying period of six instead of the usually necessary twelve months, if persons had predominantly been in short-term employment. The purpose of the regulation is to facilitate access to unemployment insurance benefits for the group of employees who, on account of frequent, often short-term working contracts, have difficulty accruing qualifying periods within the two-year framework period. The current Research Report presents central findings of the evaluation study carried out at the Institute for Employment Research. What was examined in particular was the structure of applicants to date in accordance with central socio-demographic characteristics. The number of (analysable) applicants for the period August 2009 to March 2010 amounted for the entire Federal Republic to 583 persons. In the period April 2010 to December 2010, 356 persons submitted an application. In the case of more than half of the applications, it was a question of artists and creative artists (Kunst- und Kulturschaffende). With 36.4 per cent of the persons who submitted an application between August 2009 and March 2010, at least one application was granted. For the applicants in the period April 2010 to December 2010, this figure came to 55.3 per cent. Applications were most frequently rejected when the employment relationships of the applicants predominantly did not have a duration of six weeks or less. If these employment conditions had amounted to ten, instead of six, weeks, then roughly half of the applicants would have fulfilled this condition, but their application was rejected on account of the current regulation. Amongst artists and creative artists these shares are somewhat higher. In addition to this, the implementation of the special regulation was extrapolated at selected employment offices in an exploratory manner. The evaluation of qualitative expert questionnaires shows that the special regulation exhibits a highly differentiated significance in the day-to-day work of the specialised staff and managers asked throughout various different organisational units and was hence evaluated in just as diverse a way. While in the domain of the benefits department, the special regulation was seen as relevant in the sense of working practices, in its version valid since August 2009 it is evaluated as being tendentially little expedient. Within the context of job placement on the other hand, it plays a subordinate role and cannot thus be evaluated in a functional way. Here, instead, the survey reveals a series of different factors and conditions - both external and inner-organisational ones - that structure the possibilities for action which these specialised staff have when supervising and placing short-term employees and that show themselves to be clearly more relevant to day-to-day work." (Author's abstract, IAB-Doku). Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2010.
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2012/4
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