Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inRohde, Markus P.
TitelGrundlagen der Lesekompetenz bei PISA.
Eine Untersuchung zur Genese des Lesekompetenzmodells der PISA-Studie und des Zusammenhangs zwischen Schwierigkeitsgrad und Merkmalen von Textverstehensaufgaben.
QuelleJena: Universität (2011), 337 S.Verfügbarkeit 
Jena, Univ., Diss., 2011.
BeigabenIllustrationen; Literatur- und URL-Angaben S. 297-309
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
SchlagwörterValidität; Lesetest; Deutschunterricht; Textverständnis; Lesekompetenz; Lesen; Messung; Internationaler Vergleich; Analyse; Aufgabe; Aufgabenstellung; Hochschulschrift; Konzeption; Modell; Schwierigkeit; PISA (Programme for International Student Assessment); Deutschland; USA
AbstractDer Autor fasst die wichtigsten Ergebnisse seiner Arbeit folgendermaßen zusammen: "1. Es wurde eine detaillierte Aufarbeitung der Genese der Lesekompetenzmodelle der PISA-Studie dargelegt. Diese zeigt deutlich den bedeutenden Einfluss, den die Forschungsarbeiten von Kirsch und Mosenthal und deren Modelle der Verarbeitung kontinuierlicher und nicht kontinuierlicher Texte beim Lesen auf dieses Lesekompetenzmodell haben. Damit wurde ein Bereich von Leseverstehen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, der in der deutschdidaktischen Diskussion bisher weitestgehend vernachlässigt war. Die Genese des Lesekompetenzmodells der PISA-Studie konnte des Weiteren klar vor Augen führen, dass die Modelle von Kintsch und van Dijk für die Erstellung desselben keine Bedeutung hatten. 2. Die vorliegende Arbeit wies auf die fehlende Validierung der als schwierigkeitsbestimmend angenommenen Merkmale in den OECD-Veröffentlichungen hin und entwickelte in der Folge ein Instrument zur Überprüfung (also Validierung) dieser Merkmale. Dafür wurden bereits verwendete Stufungen überarbeitet und z.T. deutlich erweitert. Hierbei besonders hervorzuheben ist die neue, kriteriengeleitete Erfassung und Beschreibung des Merkmals "Sichtbarkeit" und die Unterscheidung in echte und unechte Bedingungen beim Merkmal "Anzahl der Bedingungen". Ein wesentlicher Fokus dieser Veränderungen und Überarbeitungen war es, bei der Analyse qualitativen im Gegensatz zu rein quantitativen Aspekten den Vorzug zu geben. Damit existiert nun auch ein Instrument, das für weiter gehende Untersuchungen mit einer größeren Anzahl von Aufgaben zur Verfügung steht und verwendet werden kann. 3. Aufgrund der durchgeführten Analyse der bisher veröffentlichten Aufgaben wurden begründete Hypothesen aufgestellt, dass insbesondere die Merkmale "Explizitheit" und "Konkurrierende Informationen" sowie "Sichtbarkeit" für die Aufgaben der TD [Teildimension] 1 und TD 2 signifikant schwierigkeitsbestimmend sind, während sich die Bedeutung der Merkmale "Anzahl der Bedingungen" (für TD 1) und "Art des Interpretationsvorgangs" (für TD 2) als etwas geringer und für nur eine Teildimension geltend abzeichnete. Ein signifikanter Einfluss anderer Merkmale wie "Textlänge", "Textkomplexität" und "Anzahl der Informationen" auf die Schwierigkeit der PISA-Aufgaben wurde in Frage gestellt. 4. Im Anschluss an diese Ergebnisse wurden drei Kernaspekte herausgearbeitet, die für die Lesekompetenz, wie sie in PISA überprüft wird, von großer Bedeutung und daher zu deren Grundlagen zu zählen sind. Diese Aspekte sind "Unterscheidung zwischen expliziten vs. impliziten Informationen", "Ort und Typographie der gesuchten Informationen" und "Analyse der Anforderungen der Aufgabenstellung". 5. Schließlich konnte gezeigt werden, dass diese Kernaspekte im bisherigen Schulalltag so gut wie keine Rolle spielen und im bisherigen Diskurs um Lesekompetenzmodelle zu kurz kommen. Damit konnte in Bezug auf die in der Einleitung formulierten, für die Deutschdidaktik zentralen Bereiche - die hinsichtlich des Lesekompetenzmodells von PISA noch nicht hinreichend geklärt worden waren - jeweils ein Beitrag geleistet werden: a) zu Überprüfung des Kompetenzmodells, b) zur Erstellung von Diagnosekriterien und damit potenziell zur Verbesserung der Diagnosefähigkeit von Lehrenden hinsichtlich der Aufgabenschwierigkeit von Textverstehensaufgaben und insbesondere c) zur Erforschung schwierigkeitsbestimmender Merkmale. So zielte der Kern der Arbeit auf eine Untersuchung im Bereich der schwierigkeitsbestimmenden Merkmale, speziell auf die Frage, welche Merkmale PISA-Aufgaben erschweren und welche sie erleichtern. Dies hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Erstellung von Diagnosekriterien: Weiß man, welche Kriterien die Schwierigkeit von Textverstehensaufgaben maßgeblich beeinflussen, kann man die mit ihnen verbundenen Anforderungen besser einschätzen und genauere Schlüsse ziehen, was ein Schüler auf Grund seiner Ergebnisse schon kann bzw. eben noch nicht kann. Durch die Überprüfung der schwierigkeitsbestimmenden Merkmale wurden schließlich einige als Deskriptoren für die Kompetenzstufen verwendete Prädikatoren in Frage gestellt. Auf diese Weise erfolgte auch ein Beitrag zur Überprüfung des Kompetenzniveaumodells von PISA im Bereich Lesen." (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2012/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: