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Autor/inBenicke, Jens
TitelVon Adorno zu Mao.
Über die schlechte Aufhebung der antiautoritären Bewegung.
Gefälligkeitsübersetzung: From Adorno to Mao. The poor abolition of the anti-authoritarian movement.
QuelleFreiburg, Breisgau: ça-ira-Verl. (2010), 259 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2009.
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-924627-83-6
SchlagwörterAntiautoritäre Erziehung; Rezeption; Vergangenheitsbewältigung; Kritische Theorie; Marxismus; Antikapitalismus; Faschismus; Studentenbewegung; Modernisierung; Organisation; Adorno, Theodor W.; Habermas, Jürgen; Deutschland-BRD
AbstractUrsprünglich ist die Theorie der Frankfurter Schule geprägt durch die Solidarität mit der Arbeiterklasse. Schließlich sollte das 1923 gegründete Frankfurter Institut nach der siegreichen Revolution der Rätegesellschaft übergeben werden. Doch das Ausbleiben der proletarischen Umwälzung und die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die Erfahrung des Exils und vor allem die Vernichtung der europäischen Juden hinterlassen deutliche Spuren. Diese Erfahrungen werden prägend für die weitere Entwicklung der Kritischen Theorie sein und bestimmen von nun an das Denken der Frankfurter Wissenschaftler. Daran knüpfen die antiautoritären Studierenden an. Ihre Aktivitäten während der 1950er und frühen 1960er Jahre werden in der postnazistischen Gesellschaft der Bundesrepublik von der Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit bestimmt. Zentrale Erklärungsmuster dafür liefern die Überlegungen der Kritischen Theorie. Dieser dominierende Einfluss, den sie auf die Protagonisten der Protestbewegung ausübt, und auch die intensive Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus sind nur von kurzer Dauer. Nachdem aus den kleinen studentischen Theoriezirkeln eine aktionistische Massenbewegung geworden ist, bestimmt die Tagespolitik ihre Prioritäten. Schon kurz nach dem Höhepunkt der Bewegung 1967 und 1968 beginnt ein Zerfalls- und teilweise Traditionalisierungsprozess, aus dem heraus sich autoritäre, marxistisch-leninistische Organisationen, die sog. K-Gruppen, konstituieren. Verbunden damit ist die radikale Abwehr der Kritischer Theorie. In der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bedeutet dies die Hinwendung zur orthodox-marxistischen Faschismusanalyse. Aus der antiautoritären Kritik der Studentenbewegung sind autoritäre Kaderorganisationen entstanden, die von der Verdrängung der NS-Vergangenheit geprägt sind. Diese Entwicklung wird anhand der Rezeption der Kritischen Theorie seitens der antiautoritären Fraktion der Studentenbewegung zu den K-Gruppen rekonstruiert und analysiert. Dabei geht es weniger um die gesellschaftlichen Veränderungen und Modernisierungen, die die sog. "68er" angestoßen haben, als darum, ihre selbst formulierten Ansprüche und Ziele ernst zu nehmen und zu untersuchen, ob sie in Theorie und Praxis einen Beitrag zur Emanzipation der Menschheit geleistet haben. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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