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Autor/inEßbach, Wolfgang
TitelDer Enthusiasmus und seine Stabilisierung in Kunstreligion und Nationalreligion.
Gefälligkeitsübersetzung: Enthusiasm ßnd its stabilization in art religion and national religion.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. 1. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 521-531
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ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3; 978-3-531-17378-8
DOI10.1007/978-3-531-92035-1_48
SchlagwörterGewalt; Französische Revolution; Geschichte (Histor); Kunst; Idealismus; Vernunft; Attentat; Fanatismus; Nation; Politik; Revolution; Transformation; Protestantismus; Religion; Studentenbewegung; 19. Jahrhundert; Intensität; Konferenzschrift; Risiko; Sicherheit; Deutschland; Frankreich
Abstract"Innerhalb der Vielfalt von Formen religiöser Intensität ist speziell der Enthusiasmus oft als ein Sicherheitsrisiko für politische Strukturen wahrgenommen worden. Im Vortrag soll vor dem Hintergrund einer historisch-soziologischen Analyse der Kernzeit des europäischen Enthusiasmus (1789-1848) gezeigt werden, welche Eigentümlichkeiten die Dynamik dieser religiösen Intensität besitzt. Dazu gehört die Fusion des Politischen und Religiösen im revolutionären Erwachen und im Erleben politischer Ereignisse als etwas Erhabenes und Erhebendes, ebenso wie das Erschrecken vor revolutionärer Hybris in der Erweckungsbewegung. In einem weiteren Schritt wird die These entwickelt, dass der Enthusiasmus als konstitutives Element in zwei neue Religionen eingegangen ist, die im frühen 19. Jahrhundert entstehen: Die Kunstreligion und die Nationalreligion. Beide Stabilisierungsformen des Enthusiasmus werden im Vortrag als Idealtypen modelliert und Entwicklungslinien in die Gegenwart aufgezeigt. In Kunst- und Nationalreligionen wird an eine Gegenwart des Göttlichen im Kollektiv der Nation bzw. in Werken der Kunst geglaubt. Die Effekte beider Religionen für politische Systeme sind ambivalent. Nationalreligionen können politische Herrschaft stützen, aber auch unterminieren. Kunstreligionen können das Erhabene der Kunst als so höherwertig gegenüber dem 'niedrigen' Politischen ansetzen, dass Eliten politikunfähig werden, aber sie können auch Kulturstaatsideale oder progressive politische Utopien motivieren. Schließlich wird zu zeigen sein, wie die Übergänge zwischen Kunst- und Nationalreligion von der politischen Romantik bis zum 'geheimen Deutschland' Stefan Georges, vom Attentat des Studenten George Sand bis zum Attentat des Grafen von Stauffenberg in Phänomenen des Enthusiasmus gründen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
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