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Autor/inn/enBeyer, Heiko; Liebe, Ulf
TitelAntiamerikanismus und Antisemitismus.
Zum Verhältnis zweier Ressentiments.
Gefälligkeitsübersetzung: Anti-Americanism and anti-semitism. On the realtionship between two resentments.
QuelleIn: Zeitschrift für Soziologie, 39 (2010) 3, S. 215-232Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenTabellen 5
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-1804; 2366-0325
DOI10.1515/zfsoz-2010-0304
SchlagwörterStereotyp; Begriff; Einstellung (Psy); Sozialpsychologischer Faktor; Vorurteil; Antisemitismus; Begriff; Deutschland; Schüler; Stereotyp; Theorie; Vorurteil; Politische Einstellung; Antiamerikanismus; Schüler; Antiamerikanismus; Antisemitismus; Politische Einstellung; Theorie; Deutschland
Abstract"Der vorliegende Artikel befasst sich auf begrifflicher, theoretischer und empirischer Ebene mit Zusammenhängen zwischen antiamerikanischen und antisemitischen Ressentiments. Den begriffstheoretischen Ausgangspunkt bilden aus historischen Arbeiten destillierte gemeinsame Strukturprinzipien: Personifizierung von Modernisierungsfolgen, Manichäismus, Konstruktion eines identitären Kollektivs. Diese Strukturprinzipien gestatten es, etablierte Theorien des Antisemitismus auch auf den Antiamerikanismus anzuwenden. Auf der Basis einer kognitionspsychologischen Fundierung der Projektionsthese der Kritischen Theorie wird zum einen argumentiert, dass Antiamerikanismus (zusammen mit anderen Ressentiments) die psychische Funktion antisemitischer Einstellungen übernehmen kann, insbesondere bei der Kanalisierung von Unzufriedenheit mit gesellschaftlichen Verhältnissen (Projektionsverschiebung). Zum anderen spricht das Theorem der Kommunikationslatenz dafür, dass Antiamerikanismus als kommunikatives Vehikel antisemitischer Einstellungen auftreten kann (Umwegkommunikation). Beide theoretischen Zusammenhänge werden von einer exemplarischen empirischen Studie mit Querschnittsdaten gestützt, für die 241 Schülerinnen und Schüler aus Chemnitz, Dresden und Leipzig befragt wurden." (Autorenreferat).

"The present paper investigates the relationship between anti-American and anti-Semitic resentments on a terminological, theoretical, and empirical level. The authors start by identifying a set of shared structural principles drawn from historical research: personification of modernity, Manichaeism, and the construction of identitary collectives. On this basis established theories of anti-Semitism are applied to anti-Americanism. Following the projection thesis of critical theory and basic assumptions of cognitive psychology, anti-Americanism (together with other resentments) can be seen as a psycho-functional substitute for anti-Semitic attitudes in the process of channeling social discontent ('projection shift'). The communication latency thesis, on the other hand, suggests that anti-Americanism can appear as a vehicle for the communication of anti-Semitic attitudes ('detour communication'). Empirical support for both theoretical relationships is provided by an exemplary study of cross-section data from interviews with 241 pupils from Chemnitz, Dresden, and Leipzig (Germany)." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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