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Die Folgen der Entdeckungen hatten zu einer Verschiebung des Schwergewichts von den europaeischen Binnenmeeren zum Ozean sowie zu einer enormen Steigerung des Welthandels gefuehrt, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als Kaempfers Erd- und Voelkerkunde Persiens und Japans zu einer Erweiterung des geistigen Gesichtskreises ganz Europas beitrugen, von Holland (Ost- und Westindische Kompanie) und Portugal dominiert wurde, waehrend Deutschland eine untergeordnete Rolle spielte. Die Forschungen Kaempfers, als Sekretaer bzw. Chirurg in den Diensten Schwedens und der Niederlande, vermittelten bis in das 20. Jahrhundert hinein Impulse. Exemplarische Textstellen aus seinen beiden Werken dokumentieren Momente seiner Persien- und der auf Umwegen nach Japan fuehrenden Reisen. Insbesondere wegweisend und forschungsanregend wurde die Arbeit Kaempfers "Zur Geschichte und Beschreibung von Japan", und die Tatsache, dass nach einer Verschaerfung der Gesetze zur Landesabsprerrung von 1639 nur chinesische und hollaendische Schiffe Japan anlaufen durften, ermoeglichte es Kaempfer als Arzt der hollaendischen Faktorei zum "groessten deutschen Reisenden des 17. Jahrhunderts" zu avancieren.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0171-5178
Haberland, Detlef: Engelbert Kaempfer (1651-1716). Der erste dt. Japan- Klassiker. 1989.
2220518
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