Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Samjeske, Kathrin |
---|---|
Titel | Der Einfluss der Peers auf Schulverweigerung. Gefälligkeitsübersetzung: Influence of peers on persistent truancy. |
Quelle | Aus: Wagner, Michael (Hrsg.): Schulabsentismus. Soziologische Analysen zum Einfluss von Familie, Schule und Freundeskreis. Weinheim: Juventa Verl. (2007) S. 177-200 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Abweichendes Verhalten; Kontrolltheorie; Soziale Beziehung; Soziale Kontrolle; Sozialisationsbedingung; Schulbesuch; Schulverweigerung; Schüler; Absentismus; Peer Group; Freizeitgestaltung; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | Das Ziel der vorliegenden Studie ist zum einen, die Einflüsse von Peerbeziehungen bei der Entstehung von Schulverweigerung näher zu untersuchen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren eine Anbindung an deviante Peers begünstigen. Als theoretische Grundlage für die Bildung der Hypothesen dient die Kontrolltheorie von Hirschi als eine Theorie abweichenden Verhaltens. Die empirischen Analysen beruhen auf einer schriftlichen Schülerbefragung aus dem Jahr 1999, an der mehr als 5000 Schüler der Klassen 8 bis 10 an allgemeinbildenden Schulen in Köln und Freiburg teilgenommen haben. Die zentrale Annahme des Einflusses einer Bindung an deviante und schwänzende Peers auf die Entstehung von Schulverweigerung konnte insgesamt bestätigt werden. Zudem konnten mit einer Ausnahme die Hypothesen zu Ursachen von engen Beziehungen zu devianten Peers bestätigt werden. Eine konfliktreiche Eltern-Kind-Beziehung und eine niedrige soziale Kontrolle durch die Eltern wirken sich demnach begünstigend auf eine Hinwendung zu devianten Peers aus. Auch zwischen mangelnder Anstrengung in der Schule und schlechten Schulleistungen konnte ein - wenn auch nicht sehr hoher - Zusammenhang mit Kontakten zu devianten Peers beobachtet werden. Keine empirische Bestätigung fand hingegen die Annahme einer präventiven Wirkung konventioneller Freizeitgestaltung. Die häufige Ausführung unkonventioneller Freizeitbeschäftigungen begünstigt jedoch den Aufbau von Beziehungen zu devianten Peers. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |