Zum Paradigmenwechsel in der Familienpolitik.

Autor/in	Althammer, Jörg
Titel	Zum Paradigmenwechsel in der Familienpolitik. Gefälligkeitsübersetzung: Paradigm change in family policy.
Quelle	Aus: Gawrich, Andrea (Hrsg.): Sozialer Staat - soziale Gesellschaft?. Stand und Perspektiven deutscher und europäischer Wohlfahrtsstaatlichkeit. Opladen: B. Budrich (2009) S. 157-167Verfügbarkeit
Beigaben	Abbildungen 1
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Leitbild; Familie; Familienpolitik; Kindergeld; Erziehungsgeld; Soziale Gerechtigkeit; Sozialpolitik; Sozialstaat; Allokation; Strukturwandel; Instrumentarium; Paradigma; Deutschland
Abstract	Die Institution "Familie" ist in allen entwickelten Volkswirtschaften einem tief greifenden Wandel unterworfen. Rückläufige Fertilitätsziffern und eine zunehmende Ausdifferenzierung familialer Lebensformen stellen moderne Gesellschaften vor Herausforderungen, auf die das tradierte Modell einer Politik für die "Normalfamilie" nur unzureichende Antworten gibt. Bei der erforderlichen Neugestaltung des familienpolitischen Instrumentariums lassen sich zwei Paradigmen ausmachen, die im vorliegenden Beitrag als Politik der "Gerechtigkeit für Familien" einerseits und als "allokative Familienpolitik" andererseits beschrieben werden. Dieser Paradigmendiskurs durchzieht die gesamte familienpolitische Diskussion und die familienpolitischen Reformen der vergangenen Jahre. Das Ergebnis dieser politisch nach wie vor latenten Leitbilddiskussion ist ein in sich widersprüchlicher und intransparenter Leistungskatalog staatlicher Familienpolitik. Von einer "Familienpolitik aus einem Guss" ist der deutsche Sozialstaat weiter entfernt denn je. Die einzige wirtschaftspolitische Konstante der monetären Familienpolitik der vergangenen Jahre ist die zunehmende Entlastung von Familien mit höherem Einkommen. Dies wird durch die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten und insbesondere durch die Abschaffung des Erziehungsgeldes zu Gunsten des Elterngeldes deutlich. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/1