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Dass die in engem Zusammenhang mit dem inneren Umbauprogramm in der Sowjetunion stehende neue Ausrichtung der Aussen- und Sicherheitspolitik immer deutlichere Konturen - in ihrer theoretischen Begruendung ebenso wie im politischen Handeln - gewinnt, wird zum Anlass fuer eine umfassende Bestandsaufnahme dieser neuen Philosophie der Aussenpolitik genommen, die noch keineswegs unumstritten ist, wie widerspruechliche Aussagen von KPdSU-Spitzenpolitikern deutlich machen. Es kommen nicht nur die komplexen Motive und Ansaetze fuer das sowjetische Umdenken zur Sprache, das zu einer Neubewertung der "friedlichen Koexistenz" als wichtigster Konsequenz fuehrte, sondern es wird auch ein Blick auf die zentralen Felder der Moskauer Westpolitik (Verhaeltnis zu den USA, zu Westeuropa und zu den regionalen Konfliktherden) geworfen, um die Ernsthaftigkeit des proklamierten neuen Denkens zu unterstreichen. Ein weiterer Hinweis dafuer, dass die gewandelte Aussenpolitik der Sowjetunion substantieller Natur sei, wird in einer Historisierung des politisch- ideologischen Erbes Lenins gesehen, dessen Imperialismustheorie zugunsten des Konzepts einer offenen Geschichte aufgegeben wurde.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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Timmermann, Heinz: Das Umdenken in der sowjetischen Aussenpolitik. 1989.
2216861
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