Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krüger, Christine |
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Titel | Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen allgemeiner Gewaltbereitschaft und rechtsextremen Einstellungen. Eine kriminologische Studie zum Phänomen jugendlicher rechter Gewaltstraftäter. Gefälligkeitsübersetzung: Connections and interactions between general readiness to commit violence and extreme right-wing attitudes. A criminological study of the phenomenon of adolescent right-wing violent offenders. |
Quelle | Mönchengladbach: Forum Verl. Godesberg (2008), 227 S. Zugl. Bielefeld, Univ., Diss., 2008. |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-936999-39-6 |
Schlagwörter | Gewalt; Politische Einstellung; Gewaltbereitschaft; Gewaltkriminalität; Hochschulschrift; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Deutschland |
Abstract | Ausgangspunkt der Untersuchung ist die These, dass allgemeine Gewaltbereitschaft die Empfänglichkeit für rechtsextremistische Ideologien mit entsprechendem Rechtfertigungspotenzial begünstigt, unter deren Deckmantel schließlich fremdenfeindliche Gewaltstraftaten verübt werden. Die Verfasserin fragt nach Zusammenhängen zwischen rechten Einstellungen und Gewaltverhalten bei rechten Gewalttätern und zeigt Berührungspunkte und Wechselwirkungen von Gewaltverhalten und rechten Einstellungen auf. Die empirische Basis hierfür liefern Sekundäranalysen (n=15) und qualitative Interviews (n=13). Die Verfasserin identifiziert sieben unterschiedliche Konstellationen: "Hauptsache Gewalt", "allgemeine Gewalttätigkeit verbindet sich mit rechter Überzeugung", "allgemeine Devianz wird ergänzt durch Gewalttätigkeit", "Gewaltausübung erst nach Kontakt mit Tätern rechter Gewalt", "parallele und miteinander verbundene Entwicklung von Gewalt und Einstellung", "unabhängiges Nebeneinander von Gewalt und Einstellung", "erst Einstellung, dann Gewalt". Die Untersuchung bestätigt die These, dass rechte Gewalt Teil einer allgemeinen Gewaltkriminalität ist und sich von der übrigen Kriminalität nicht unterscheidet". Entsprechende Überlegungen zur Prävention schließen die Untersuchung ab. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |