Die holistische Perspektive in Begriffs- und Objektbildung.

Autor/in	Horstendahl, Michaela
Titel	Die holistische Perspektive in Begriffs- und Objektbildung.
Quelle	Aus: Pitton, Anja (Hrsg.): Chemie- und physikdidaktische Forschung und naturwissenschaftliche Bildung. Münster: Lit (2004) S. 218-220Verfügbarkeit
Reihe	Jahrestagung / Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 2003; Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 24
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8258-7760-4
Schlagwörter	Didaktik; Atomismus; Holismus; Kohärenz; Physik; Physikunterricht; Quantenobjekt; Quantenphysik
Abstract	Fortschritte in der experimentellen Physik haben die Möglichkeit geschaffen, dem Wechselspiel zwischen Kontextgebundenheit quantenphysikalischer Teilsysteme als integrative Bestandteile des Gesamtsystems (Holismus) und der Isolierung von Einzelobjekten als selbstständige Teilsysteme (Atomismus) nachzugehen. Quantenobjekte werden durch Phasenbeziehungen beschrieben, die unter der Bedingung der Kohärenz als Interferenzmuster zu beobachten sind. Die Wechselwirkung mit der Umgebung bewirkt eine "Delokalisierung der Phasenbeziehungen". Das bedeutet, dass die Interferenzterme global weiterhin vorhanden, an lokalen Phänomenen jedoch nicht mehr beobachtbar sind (lokale Dekohärenz). Somit kann die Dekohärenz uns sagen, warum bestimmte Objekte klassisch erscheinen, wenn wir sie beobachten. Durch Analogien zur Begriffsbildung sollen die als komplementär zu verstehenden atomistischen und holistischen Betrachtungsweisen der Quantenphysik in den Horizont der Alltagswelt gerückt und Begriffe wie Verschränkung und Dekohärenz erhellt werden.
Erfasst von	Arbeitsgruppe Didaktik der Physik, Universität Kassel
Update	2009/1