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Autor/inBucerius, Sandra Meike
TitelDrogendealer im Spannungsfeld zwischen islamischen Werten, Alltag in Deutschland und Kriminalität.
Gefälligkeitsübersetzung: Drug dealers between Islamic values, everyday life in Germany, and criminal activity.
QuelleIn: Zeitschrift für Soziologie, 37 (2008) 3, S. 246-265Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-1804
SchlagwörterEthnizität; Ehre; Moral; Utilitarismus; Großstadt; Kriminalität; Wertorientierung; Islam; Religion; Sexualität; Drogenhandel; Konsum; Drogenszene; Akteur; Albaner; Jugendlicher; Migrant; Muslim; Türke; Kroate; Deutschland
Abstract"Der vorliegende Beitrag berichtet über Ergebnisse einer ethnographischen Untersuchung, die in Frankfurt am Main unter 55 Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund durchgeführt wurde. Ziel ist es, die Selbstkonstruktionen der Untersuchungsgruppe, ihre Neutralisationstechniken und ihr Agieren in dem ständigen Spannungsfeld ihrer konservativ-islamischen Herkunft, ihrem Alltag in Deutschland und ihren kriminellen Aktivitäten im Drogenhandel zu beschreiben. Insbesondere wird dabei das von der Untersuchungsgruppe sehr differenziert gehandhabte Konzept der Reinheit und Verschmutzung analysiert. Dieses hat enormen Einfluss auf die Alltagshandlungen der Gruppenmitglieder und wirkt nachhaltig auf ihre Entscheidungen im Drogenhandel ein. Es wird deutlich, dass die Drogendealer nicht nur zweckrational und utilitaristisch motiviert sind, sondern ihr Handeln im illegalen Markt von spezifischen Werten beeinflusst und mitunter gebremst wird. Ihr spezifisches Reinheitskonzept unterscheidet die Akteure deutlich von anderen in der Literatur beschriebenen Drogendealern. Des Weiteren beschreibt der Artikel die von der Untersuchungsgruppe immer wieder vorgenommenen Modifikationen des Konzeptes, die nötig sind, um den Ansprüchen ihrer Lebenswelt in Deutschland und den Anforderungen des illegalen Markts gerecht zu werden." (Autorenreferat).

"This article draws on ethnographic research with a group of 55 young male Muslim migrants in Frankfurt, Germany. As their Islamic background, their lives in Germany, and their criminal activity in the drug market create a constant area of conflict, the aim of this article is to give an account of the group's self-constructions, techniques of neutralization, and coping mechanisms. Their distinct concept of purity and impurity, which has a major impact on their every-day lives (for example, in their choice between intra- or inter-confessional relationships and marriages as well as intra- and inter-ethnic ones) and on their decisions within the drug market (for example, in their choice of specific forms of violence, customers, business partners, and substances) will be analyzed in detail. The article shows not only that the behavior of drug dealers can be explained according to models of economic rationality and utilitarianism but also that the effects of cultural norms and values have to be taken into account as they influence and even impede the actions of the dealers. Their distinct concept of purity and impurity clearly distinguishes them from other drug dealers described in the literature. Moreover, this article illustrates how the group members constantly modify and adjust their concepts in order to meet the demands of their 'Lebenswelt' (life world) in Germany and sustain the drug market over time." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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