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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Freiarbeit bedeutet "freie Arbeit"; damit ist eine Zeitphase gemeint, in der sich individuelles Lernen unter individueller Foerderung vollziehen kann. In der Montessori-Paedagogik wurde "individuelles Arbeiten nach freier Wahl" entwickelt. Freiarbeit basiert auf dem Vertrauen in eine positive Entwicklungstendenz eines jeden Menschen, die dem Gedanken der Steuerungsbeduerftigketi erziehungsschwieriger Schueler aufgrund eines Mangels an innerem Halt, der durch aeussere "Leitplanken" zu ersetzen ist, entgegensteht. Ziele der freien Wahl der Arbeit sind u. a. die Weckung der Eigeninitiative, Ermoeglichung der Mitbestimmung und Selbstorganisation von Lernprozessen, Entwicklung einer groesseren Selbstaendigkeit und engere Bindung an eine Sache. Diese Ziele koennen zur Normalisierung des verhaltensgestoerten Schuelers durch Staerkung seines Selbstbewusstseins fuehren. In der Anfangsphase der Freiarbeit ist eine Kombination von freiheitlichen Vorgehensweisen und strukturierenden Massnahmen notwendig. Ein Projekt zur Freiarbeit wurde von 4 Lehrerinnen der Grundschule fuer Erziehungsarbeit, denen jeweils 2 Studenten beigeordnet waren, durchgefuehrt. Das Projekt wird zwar nicht genauer beschrieben, jedoch werden Literaturangaben zur Durchfuehrung von Freiarbeit und das Erstellen von Unterrichtsmaterialien gegeben.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0930-696X
Miessler, Maria: Freiarbeit in der Schule fuer Erziehungshilfe. 1988.
2175292
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