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Autor/inLenkitsch-Gnädinger, Dorothea
TitelDie Eltern und ihr erstes Kind. Einzelfallstudien zur Frage nach der innerseelischen Veränderung von Paaren durch die Elternschaft.
1. Auflage.
QuelleKassel: Kassel Univ. Press (2005), 224 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Zugl.: Kassel, Univ., Diss., 2004.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN3-89958-113-X
SchlagwörterPsychoanalytische Pädagogik; Kindheitsforschung; Säugling; Vater; Kind-Eltern-Beziehung; Kleinkind; Deutschland
Abstract1. Theoretischer Hintergrund: Ausgangspunkt ist das nicht nur in Laientheorien sondern auch in der Wissenschaft divergierende Verständnis von Elternschaft, zum Beispiel: Führt die Mutterschaft dazu, dass sich eine Frau grundlegend verändert? Bedeutet Elternschaft eine Möglichkeit, ähnlich wie in der Pubertät, alte, bisher ungelöste innerseelische Konflikte einer erneuten Bearbeitung zu unterziehen und ermöglicht sie damit größere seelische Reife? Oder bedeutet Elternschaft einfach nur die transgenerative Weitergabe der unbewusst von den eigenen Eltern übernommenen Verhaltensmuster im Umgang mit dem Baby? Diese drei Fragen plakatieren drei von vielen möglichen wissenschaftliche Zugangsweisen zur Elternschaft: die empirische Säuglingsforschung, die psychoanalytische empirische Kleinkindforschung und die Bindungsforschung. Die vorliegende Arbeit versucht eine Übersicht über den Forschungsstand dieser drei Wissenschaftsgebieten zu leisten und verweist auf deren gemeinsame psychoanalytische Wurzeln, sowie deren zunehmende interdisziplinäre Zusammenarbeit. 2. Methode: Methodisch ist das Forschungsvorhaben in der qualitativen Forschung angesiedelt, als multiperspektivische, langzeitliche Einzelfallstudie mit dem Ziel der Hypothesengenerierung. Die ersten zehn Paare, die sich auf die Werbung zur Teilnahme meldeten, nahmen an der Studie teil. Die Datenerhebung fand zu vier verschiedenen Zeitpunkten statt: in der Schwangerschaft, als das Baby vier Wochen, sechs Monate und ein Jahr alt war. Die Daten bestanden zu allen Untersuchungszeitpunkten aus Videoaufnahmen von halbstrukturierten Interviews mit der Interviewerin als teilnehmender Beobachterin (dem Baseler Elterninterview) und aus Videoaufnahmen von Eltern mit dem Baby beim Füttern, Wickeln und Spielen. Zu einzelnen Terminen wurden von den Eltern Fragebögen ausgefüllt (Giessener Beschwerdebogen, Freiburger Persönlichkeitsinventar). Die Bindungsmuster von Eltern und Kind wurden mit dem AAI für die Eltern während der Schwangerschaft und der Fremden Situation beim einjährigen Kind bestimmt. Die Fülle der unterschiedlichen Daten wurde in vier detailliert ausgearbeiteten Einzelfallstudien anschaulich dargestellt. Neben wörtlichen Zitaten der Paare, genauen Beschreibungen der beobachteten Situationen, Hinzuziehen der Testbefunde, wurden auch die emotionalen Reaktionen der Forscherin in ihrer Rolle als teilnehmende Beobachterin zur Illustration verwendet. 3. Ergebnisse: Alle vier Paare haben sich durch die Elternschaft auf ganz unterschiedliche Weise verändert. Auffällig ist durchwegs der Mangel an Erfahrung mit Säuglingen, was unrealistische Erwartungen über das Leben mit einem Säugling und in Folge davon Stresssituationen erzeugte. Eine andere Besonderheit der Stichprobe war das weitgehende Fehlen eines die Kleinfamilie unterstützenden Kontextes als Quelle häufiger Überlastung der Eltern und Ursache für ehelicher Spannungen. Damit hängt eine weitere Besonderheit zusammen: das Engagement der Väter in der Pflege des Säuglings. Sie entsprachen dem Bild der "neuen" Väter. Sehr eindeutig und klar ergab sich aus der Studie der Hinweis auf die frühe Bedeutung des Vaters für sein Kind (schon in den ersten Wochen): Wenn sich Väter intensiv um ihr Baby bemühen, steigt ihre Bedeutung für das Kind. Es gab Anhaltspunkte dafür, dass die Vorhersagekraft der Bindungstest nachlässt, wenn ein Kind mit zwei gleichwertigen Bindungspersonen aufwächst.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2006/3
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