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Ausgehend von der spezifischen Wirkungsweise des Fernsehens einerseits und den Rezeptionsbedingungen von Literatur andererseits, diskutiert der Beitrag die Moeglichkeiten der Literaturkritik im Fernsehen. Die ueberwiegend negativen Aussagen von Literatursachverstaendigen ueber die Unvereinbarkeit des Mediums Fernsehen mit dem des Buches werden konfrontiert mit der Praxis der Literaturmagazine. Deutlich wird, dass Sendungstypen (wie z. B. "das literarische Cafe" des SFB), bei denen der Unterhaltungsaspekt dominiert, in der Tat dem eingangs entfalteten hohen Begriff von Literatur nicht gerecht werden. Demgegenueber werden jedoch Einzelbeitraege aufgefuehrt, die, wie der dokumentierte Film von Birgit Kienzle ueber die Autorin Martha Beig und ihr Erstlingswerk "Rabenkraechzen" sich durch grosse Sorgfalt und intensive Auseinandersetzung mit dem Werk auszeichnen. Das Beipiel Birgit Kienzles belegt die These, dass das Fernsehen seiner Struktur nach nicht zwingend literaturfremd ist, sondern im Gegenteil Moeglichkeiten der Kritik offeriert, die nur noch nicht hinreichend ausgeschoepft sind.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0340-2258
Pruemm, Karl: Literaturkritik im Fernsehen. Beschreibung e. umstrittenen Geschaefts. 1987.
2155547
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