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Es ist ein zentrales Anliegen der Beitraege, die aus zwei Seminarreihen des Goethe-Instituts 1984 und 1985 in Muenchen resultieren, lerntheoretische Grundprinzipien zu ermitteln, die fuer den Erwerb einer zweiten, fremden Sprache relevant sind. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob unterrichtsgebundenes Fremdsprachenlernen ein spezifischer Lernprozess ist, der wesentlich differiert vom Muttersprachen- oder einem natuerlichen Zweitsprachenerwerb; oder aber, ob beim Spracherwerb einheitliche Lernmechanismen zum Tragen kommen, was bedeuten wuerde, dass auch fuer den Sonderfall des unterrichtlichen Fremdsprachenlernens keine wesentlich abweichenden lerntheoretischen Prinzipien anzusetzen waeren. Hierbei kommt der Bewertung endogener und exogener Steuerungsfaktoren besondere Bedeutung zu, denn nach Meinung der Sprachlehrforschung konstituieren diese den Fremdsprachenunterricht und ueberlagern in ihrer Komplexitaet die beim natuerlichen Fremdsprachenerwerb wirkenden endogenen Lernmechanismen bzw. schalten sie aus. Daher sollte man "prinzipiell zwischen natuerlichem Zweitsprachenerwerb und Fremdsprachenunterricht aufgrund ihrer unterschiedlichen Bedingungen differenzieren". Alternativ hierzu nimmt die Zweitsprachenerwerbsforschung "einheitliche kognitive Strukturen an, die fuer den Erwerb sprachlichen Wissens verantwortlich zeichnen". Dieser kontroversen Diskussion um Grundfragen wissenschaftlicher Fundierung des Fremdsprachenunterrichts sowie der Umsetzung in die Praxis widmen sich die Beitraege dieses Werkheftes. Ausfuehrliche Bibliographien sind beigegeben.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1994_(CD)
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Lernersprache. Thesen zum Erwerb einer Fremdsprache. Beiträge aus zwei Seminarreihen 1984-85 des Goethe-Instituts München. 1985.
2101518
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