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Autor/inFend, Helmut
TitelBilanz der empirischen Bildungsforschung.
QuelleIn: Zeitschrift für Pädagogik, 36 (1990) 5, S. 687-709Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0044-3247
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-146049
SchlagwörterErziehungswissenschaft; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Evaluationsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Chancengleichheit; Bildungssystem; Bildungspolitik; Bildungsplanung; Schulsystem; Wissenschaftsgeschichte; Deutschland
AbstractProf. Dr. Helmut Fend, jetzt Paedagogisches Institut der Universitaet Zuerich, frueher Universitaet Konstanz, gibt in diesem Aufsatz einen Ueberblick ueber die Entwicklung der empirischen Bildungsforschung und stellt die seiner Ansicht nach wichtigsten Themen heraus, deren sich die empirische Bildungsforschung angenommen hat. So weist er darauf hin, dass das Wort Bildungsforschung begriffsgeschichtlich erst in den 60er Jahren dieses Jahrhunderts aufgetaucht ist. Gleichzeitig habe sich in diesen Jahren eine realistische Wende in der Paedagogik vollzogen. Die geisteswissenschaftliche Paedagogik wurde abgeloest von Forschungsansaetzen der empirisch-analytischen Sozialwissenschaften mit Kernpunkt in der methodischen Analyse der faktischen Verhaeltnisse im Bildungswesen. Dabei spielen die Methoden der Survey-Forschung, die experimentellen Methoden, die Beobachtungsmethoden, die Interviewmethoden und in neuerer Zeit auch die ethnologischen Forschungsansaetze eine grosse Rolle. Hinzu kommen die seit den 60er Jahren staendig verbesserten Moeglichkeiten zur Verarbeitung von Massendaten, die der systematischen Wirklichkeitsbeschreibung einen besonderen Schub gegeben haben. Fend kennzeichnet auf diesem Hintergrund die empirische Bildungsforschung folgendermassen: "Sie kann als Systematisierung und Methodisierung der Beobachtung von faktischen Entwicklungen im Bildungswesen und von Verfahren der gezielten Ueberpruefung angesehen werden, die mit Neuentwicklungen - etwa in der Form von Experimentalprogrammen oder gesetzgeberischen Massnahmen - verknuepft werden". Zum Thema Bildungsforschung und deren Auswirkungen auf die Politik meint Fend, dass wir in einem politischen Raum leben, der konkurrierende Ansaetze der Wirklichkeitsgestaltung zulaesst und institutionalisiert hat. Insofern verwundere es nicht, dass auf entsprechende Wirklichkeitsbeschreibungen selektiv zugegriffen wird, ja dass sie nur beschraenkt zugelassen werden. Bezueglich der Phasen und Themen der Bildungsforschung nennt Fend fuer die 60er Jahre die Erforschung der Bildungsbeteiligung ("welche Bevoelkerungsgruppen nehmen welche schulischen Angebote in welcher Intensitaet wahr, warum tun sie dies und wie ist die unterschiedliche Nutzung zu bewerten?"). Es war die Zeit der aufkommenden Bedarfsanalysen, die Zeit der Erweiterung der Bildungsmoeglichkeiten. Die 70er Jahre bezeichnet Fend als die Phase der Experimente zu neuen Schulmodellen (u. a. Gesamtschulen, neugestaltete gymnasiale Oberstufe). In jener Zeit habe die Bildungsforschung vor allem evaluative Kompetenzen entwickelt. Die 80er Jahre bezeichnet Fend als die Zeit der demographischen Turbulenzen mit einem starken Missverhaeltnis zwischen Lehrerbedarf und Lehrer- Angebot. Doch in allen Phasen sei es notwendig gewesen, die faktischen Entwicklungen detailliert zu beobachten, um entsprechende Planungs- und Gestaltungsunterlagen zu haben. Auch fuer die Zukunft sieht er einen grossen Bedarf an genauen Informationen ueber die innere Entwicklung des Bildungswesens, um ein hohes allgemeines Sockelniveau an Ausbildung und Bildung fuer alle sicherzustellen.
Erfasst vonSekretariat der Kultusministerkonferenz, Bonn
Update1994_(CD)
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