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Zwei Klavierwerke Beethovens, die voellig unterschiedlichen Schaffensperioden angehoeren, werden eingehend analysiert: der 1. Satz aus der 1. Sonate in f-moll, op. 2/1 und die vorletzte Sonate op. 110 in As- Dur. Eine Betrachtung des Kopfsatzes der f-moll-Sonate unter rein formalen Gesichtspunkten - als Paradebeispiel fuer die Sonatensatzform - versucht der Autor zu vermeiden, ist doch fuer ihn "die dynamische, prozesshafte und mitreissende Entwicklung das Charakteristikum dieses Satzes". Daher schenkt er besonderes Augenmerk den Teilen, die die Entwicklung vorantreiben: der Durchfuehrung und der Ueberleitung vom Haupt- zum Seitensatz. Die As-Dur-Sonate erfuellt in keiner Weise verbreitete Erwartungen an "die" klassische Klaviersonate. Der Autor verweist insbesondere auf die "subthematischen" Beziehungen zwischen den einzelnen Saetzen dieses (auch an Beethovenschen Massstaeben gemessen) hochbedeutenden Werkes, als die er die Intervalle Quart und Sext sowie das "Prinzip der simultanen und sukzessiven Gegenbewegung" ausmacht. Die Betrachtung zweier so weit auseinanderliegender Klaviersonaten Beethovens im Musikunterricht koennte Schuelern eine Ahnung davon vemitteln, in welch weitem Horizont sich die Musikvorstellungen des Komponisten in dieser Gattung bewegen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Dopheide, Bernhard: Zu Beethovens Klaviersonaten: Materialien fuer den Musikunterricht in der Sekundarstufe II. 1990.
2783992
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