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Thema der Abhandlung ist das Recht und das juedische Selbstverstaendnis im Nationalsozialismus. Ausgangspunkt sind die Erkenntnisse Reinhard Ruerups, dass die im 19. Jahrhundert ueber das Recht eingeleitete und fixierte Emanzipation der juedischen Bevoelkerung durch die Politik der Nationalsozialisten in der ersten Haelfte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts jaeh beendet wurde. Nach einigen Anmerkungen zur Bedeutung der juedischen Bevoelkerung grade im Bereich der Rechtspflege im 19. und 20. Jahrhundert werden die daraus resultierenden Reaktionen auf die ersten Diskriminierungsgesetze vom Fruehjahr 1933 skizziert. In einem zweiten Abschnitt wird versucht, die Struktur der antijuedischen Politik der fruehen 30er Jahre am Beispiel des "Gesetzes ueber die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft" zu verdeutlichen. Die Demaskierung des NS-Staates zu einem Staat des offenen Unrechts zeigen die Ausfuehrungen zu den Nuernberger Gesetzen vom Sept. 1933. Einige Beispiele von "Juden vor Gericht" illustrieren diese Rechtszerstoerung. Abschliessend wird der Lebensweg des Philosophen Karl Loewith vorgestellt, um zu zeigen, wie der Nationalsozialismus juedische Menschen aus ihrer Lebensbahn warf und wie das Handeln und Verhalten deutscher Mitbuerger diese Vorgaenge unterstuetzte.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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0016-9056
Blasius, Dirk: "Buergerlicher Tod": Der NS-Unrechtsstaat und die deutschen Juden. 1990.
2782024
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