Therapeutische Wohngemeinschaften in der Nachsorge stationaerer jugendpsychiatrischer Patienten.

Autor/in	Schepker, Renate
Titel	Therapeutische Wohngemeinschaften in der Nachsorge stationaerer jugendpsychiatrischer Patienten.
Quelle	In: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie, 19 (1991) 2, S. 78-85Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0301-6811
Schlagwörter	Empirische Forschung; Jugendpsychiatrie; Therapeutische Wohngemeinschaft; Betreuung; Jugendhilfe
Abstract	Es werden Erfahrungen mit 30 jungen Erwachsenen in zwei therapeutischen Wohngruppen (12 Plaetze) ueber fuenf Jahre kasuistisch und statistisch ausgewertet. Fuer die junge Altersgruppe ist diese Betreuungsform besonders problematisch: Entgegen bisheriger Erkenntnisse aus anderen Projekten erreichten psychotische und psychosenahe Patienten eine deutlich geringere Verselbstaendigung, und auch in Hinsicht auf berufliche Integration und Sozialkontakte waren die Ergebnisse signifikant schlechter als bei neurotischen und psychosomatisch gestoerten Patienten. Dem Niveau der Sozialkontakte ausserhalb der Gruppe kam waehrend des Aufenthaltes der staerkste Praedikatorwert fuer die individuell erreichte Verselbstaendigung zu. Die hohe Rehospitalisierungsquote (50% aller Bewohner) liess keine Einsparungseffekte an stationaerer Behandlungskapazitaet erwarten. Personelle und konzeptuelle Verbesserungen fuehrten im Verlauf des Projektes zu einem deutlichen Absinken der Rehospitalisierungszeiten. Moegliche programmimmanente Belastungsfaktoren fuer junge psychotische Patienten werden im Zusammenhang der Gesamtversorgungssituation diskutiert.
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	1994_(CD)