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Ausgehend von der These, dass die Romanschriftsteller der "Jungen Generation" in der fruehen Nachkriegszeit keine Poetik formulieren konnten, ebensowenig eine Auseinandersetzung mit der Romantradition oder dem Realismusbegriff, werden drei veroeffentlichte literaturprogrammatische Bestandsaufnahmen vorgestellt: 1. Gustav Rene Hockes "Deutsche Kalligraphie oder: Glanz und Elend der modernen Literatur" (Der Ruf, 15.11.46), 2. Hans Werner Richters "Literatur im Interregnum" (Der Ruf, 15.3. 47) und 3. Alfred Andersch "Deutsche Literatur in der Entscheidung" (Herrlinger Gruppentreffen), 8.11. 47, Karlsruhe 1948). Zum Kennzeichen fuer das neue politische Bewusstsein, das der Erfahrung der Naziherrschaft entsprang, wird die radikale Skepsis gegenueber allen wertesetzenden ideologischen Systemen. Gefordert wird vielmehr ein Erzaehlverfahren der realistischen Bestandsaufnahme, dem eine Veraenderung durch das Enthuellen im Sinne Sartres innewohnt. Es wird herausgestellt, dass Richter und Andersch bis 1949 dabei das Ziel verband, durch radikale Sprachkritik und nuechterne Literaturformen "Oasen" linkshumanitaeren Engagements zu bilden. Nach einer naeheren Klaerung der Merkmale der Erzaehlprosa dieser Zeit werden abschliessend programmatische Beitraege von Wolfgang Borchert und Elisabeth Langgaesser zur Schreibkultur nach 1945 vorgestellt.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Wehdeking, Volker: Literarische Programme der fruehen Nachkriegszeit. 1990.
2780833
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