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Autor/inn/enGaum, Christian; Prohl, Robert
TitelOn the worlds of football and the core of the game.
Gefälligkeitsübersetzung: Über die Welten des Fußballspiels und dessen Kern.
QuelleIn: German journal of exercise and sport research, 48 (2018) 2, S. 201-210
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Spracheenglisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2509-3142; 2509-3150
DOI10.1007/s12662-018-0509-0
SchlagwörterPhänomenologie; Kreativität; Anthropologie; Stil; Ästhetik; Moral; Bewegung (Motorische); Fußball; Sportphilosophie; Sportunterricht; Wettkampf; Kommerzialisierung; Regelwerk; Amateur; Gegner
AbstractWie die Ablösesumme von 222 Mio. Euro für Neymar da Silva Santos Júnior deutlich zeigt, lässt die Lebenswelt des professionellen Fußballs das wohlbekannte Ideal von elf Freunden, die allesamt aus derselben Heimatstadt stammen, als romantische Vorstellung der Vergangenheit erscheinen. Wenn Spieler an ihrem Marktwert gemessen werden, wenn Vereine Kapitalanlagen sind und wenn man Fußballspiele als Spektakel vermarktet, ist die Frage nicht länger, ob der Amateur- und Profifußball auseinandergedriftet sind, sondern wie breit die Kluft mittlerweile ist. Besteht noch eine Verbindung zwischen den Lebenswelten des Amateur- und Profifußballs oder handelt es sich bereits um disparate Welten? Zur Beantwortung dieser Frage muss man bestimmen, ob die beiden Welten - trotz der offensichtlichen Unterschiede zwischen Amateur- und Profifußball - weiterhin durch einen gemeinsamen Kern des Spiels verbunden sind. Dieser Kern des Fußballspiels wird als eine spezifische Form der Ergebnis- und Handlungsunsicherheit in der Kontingenz des Fußballspielens verortet, die freiwillig und absichtlich angestrebt wird. Der Lohn dieser intentionalen (und nicht existenziell auferlegten) Kontingenz der Zielerreichung besteht nicht in dem angestrebten Ergebnis (d.h. dem Sieg), sondern darin, dass die Mittel der Zielverfolgung (allgemein gesprochen: die Bewegungshandlungen) in dem Maße an Wert gewinnen, wie das Erreichen des Handlungsziels kontingent ist. Seel beschreibt diesen ästhetischen Wert sportlichen Handelns 1995 als die "Zelebration des Unvermögens". Zusammenfassend ist die Telik der Autotelik die konstitutive Bedingung für die besondere Faszination, die von Fußballspielen ausgeht. Dem Fußballspiel kann dieser Überlegung entsprechend in kultureller Hinsicht ein Bildungswert zugesprochen werden. Solange die spezifische Telik der Autotelik des Fußballspiels in den verschiedenen Lebenswelten erlebbar bleibt, wird das Fußballspiel seine Faszination auf Spieler und Zuschauer nicht einbüßen. (Autor).

Neymar da Silva Santos Júnior's transfer fee of 222 million euros clearly indicates that the lifeworld of professional football proves the well-known ideal of eleven friends, all from the same hometown, to be a romantic notion of the past. When players are measured by their market value, when clubs are capital investments and when football matches are marketed as spectacular events, the question arising no longer is whether amateur football and professional football have moved apart, but rather how big the gap has become. Is there still any connection between the lifeworld of amateur football and professional football or are these now disparate worlds? To answer this question it is essential to determine whether, despite the obvious invariants between amateur football and professional football, there is still a common core of the game that connects the two worlds. This core may be in the contingency of playing football as a specific form of result uncertainty and uncertainty in action, which are sought voluntarily and intentionally. The reward for the players is not to be found in the intended result (i.e. the victory) but in experiencing that the means taken to reach the aim (generally the movement actions of the players) gain in value to the extent where achieving the aim of the action is unpredictable. In 1995, Seel called this aesthetic value of actions in sport "a celebration of inability". In conclusion, it is the telic of the autotelic that represents the constitutive prerequisite for the special fascination of football, and in this respect it is possible from a cultural perspective to assign educational value to the game of football. Football will continue to fascinate players as well as the spectators as long as its core-the telic of the autotelic-can be experienced in football's various lifeworlds. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2019/1
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