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Autor/inn/en | Schweiger, Gottfried; Graf, Gunter |
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Titel | Körperstrafen als moralisches Übel. Paralleltitel: Corporal punishment as a moral evil. |
Quelle | In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 13 (2018) 1, S. 39-53Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1862-5002; 2193-9713 |
DOI | 10.3224/diskurs.v13i1.04 |
Schlagwörter | Erziehungsmittel; Körperliche Züchtigung; Strafe; Gewalt; Wohlbefinden; Kindesmisshandlung; Körperliche Entwicklung; Kind; Ethik; Moral; Soziale Auswirkung; Wirkung; Erwachsener |
Abstract | In diesem Beitrag wollen die Autoren aus einer ethischen Perspektive dafür argumentieren, dass es moralisch verwerflich ist, Kinder mit Körperstrafen jeglicher Form zu züchtigen, was ein starker Grund dafür ist, sie in allen Staaten auch rechtlich zu verbieten. Ihre ethische Argumentation fußt also nicht schon selbst auf rechtlichen Vorgaben oder Traditionen in bestimmten Staaten wie Deutschland oder Österreich, die die Körperstrafe verboten haben, sondern ist eine Argumentationsebene tiefer angesiedelt und kann in diesem Sinne auch eine außerlegistische Begründung für legistische Verbote abgeben. Die Autoren werden vier Argumente vorbringen, die ihre Konklusion untermauern. Drei dieser Argumente beziehen sich spezifisch auf moralische Ansprüche von Kindern, ein Argument bezieht sich auf gesellschaftliche Folgen der Körperstrafe (hier geht es also vor allem um unerwünschte Nebeneffekte). Körperstrafen verletzen die moralischen Ansprüche von Kindern auf (a) die Unversehrtheit ihrer körperlichen Integrität, (b) auf Wohlergehen und Wohlentwickeln und (c) darauf, nicht erniedrigt zu werden. Körperstrafen schaffen (d) ein Klima der Gewalt in einer Gesellschaft, welches für alle Gesellschaftsmitglieder - Kinder wie Erwachsene - moralisch schlecht ist. (DIPF/Orig.). In this paper the authors will argue from an ethical perspective that all forms of corporal punishment of children are morally bad. Hence it should be illegal in all states. Their ethical reasoning is not based on certain laws or legal regulations of corporal punishment, for example in Germany or Austria, but aims to provide a moral basis for them. The authors will examine four arguments: corporal punishment violates children's moral claims to (a) the protection of their bodily integrity, (b) their well-being and well-becoming, and (c) not to be humiliated. Furthermore, they show that corporal punishment (d) helps to create a societal climate of violence, which is for morally bad for everyone, children as well as adults. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/1 |