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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enWettstein, Alexander; Scherzinger, Marion; Ramseier, Erich
TitelUnterrichtsstörungen, Beziehung und Klassenführung aus Lehrer-, Schüler- und Beobachterperspektive.
QuelleIn: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 65 (2018) 1, S. 58-74Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-183X
DOI10.2378/peu2018.art04d
SchlagwörterAggression; Aggressivität; Verhalten; Wahrnehmung; Klassenraum; Lehrer; Lehrer-Schüler-Interaktion; Schüler; Disziplin (Ordnung); Klassenführung; Unterricht; Beobachter; Student
AbstractIn einer multimethodalen Studie wurde untersucht, wie Lehrpersonen, SchülerInnen und außenstehende Beobachter Unterrichtsstörungen, Beziehung und Klassenführung wahrnehmen. An 83 fünften und sechsten Klassen wurden Schüler- und Lehrereinschätzungen mit niedrig inferenten Kodierungen einer außenstehenden geschulten Beobachterin verglichen. Im ersten Teil der Studie füllten 1290 SchülerInnen, 83 Klassenlehrpersonen und 83 Fachlehrpersonen einen Fragebogen zu Unterrichtsstörungen, Beziehungen und Klassenführung aus. Im zweiten Teil wurden in 18 dieser Klassen Videoaufnahmen des Unterrichts durchgeführt und anschließend eine lektionspezifische Version des Fragebogens bearbeitet. Eine geschulte Beobachterin beurteilte das Videomaterial. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schülerwahrnehmung von Störungen mit r = .62 sehr gut mit den Kodierungen der externen Beobachterin übereinstimmten. Die Störungswahrnehmung der Fachlehrpersonen korrelierte mit.48, die der Klassenlehrpersonen nur zu.17 mit den Kodierungen der Beobachterin. Auch in der Einschätzung von Beziehung und Klassenführung stimmte die Beobachterin besser mit der Schülerwahrnehmung als mit den Lehrereinschätzungen überein. Die Übereinstimmung zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen war bei der konkreten Bewertung des Unterrichts in der Videoeinheit höher als bei der allgemeinen Einschätzung. Implikationen der Ergebnisse für die Perspektivenübernahme von Lehrpersonen und die Unterrichtsentwicklung werden skizziert. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2018/4
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