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Autor/inBürger, Philipp
TitelPerspektiven auf 1917 im heutigen Russland.
QuelleIn: Geschichte für heute, 10 (2017) 4, S. 18-26Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
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Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1866-2099
SchlagwörterGeschichte (Histor); Geschichtsbild; Geschichtsunterricht; Patriotismus; Reformpolitik; Weltkrieg II; Oktoberrevolution; Russland; Sowjetunion
AbstractDie Russische Revolution 1917 erfuhr im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Deutungen in der russischen Erinnerungspolitik. Zunächst avancierte sie zum zentralen Gründungsmythos der Sowjetunion. Die Februarrevolution hingegen wurde als "bürgerliches" Ereignis gedeutet und entwertet. Stalin verknüpfte die Revolutionsparade von 1941 mit dem Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland. So wurde das Revolutionsgedenken zu einem Teil des "Großen Vaterländischen Krieges". Erst im Zuge der Reformpolitik Gorbatschows wurden die Akzente in der Erinnerungspolitik verschoben und die Zensur gelockert. Im Zuge der grundlegenden Reformen unter Boris Jelzin erfuhr die Russische Revolution eine grundlegende Umwertung. Sie galt fortan als Katastrophe oder "Unfall" der russischen Geschichte. Auch die russischen Schulbücher änderten die Perspektive auf dieses historische Ereignis. Seit dem Beginn des Tschetschenienkrieges 1994 wird das erinnerungskulturelle Gedenken an die Revolution stärker mit den militärischen Siegen in der russischen Geschichte verknüpft. Seither, und verstärkt unter Putin, greift die russische Geschichtspolitik vor allem den Aspekt der Kriegserinnerung in der russischen Geschichte auf, indem am 7. November weniger die Russische Revolution von 1917 als vielmehr der "Tag des militärischen Ruhmes" gefeiert wird (Verlag).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2018/2
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