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Autor/inMaykus, Stephan
TitelGanztagsschule und Jugendhilfe - jugendorientiert und kooperativ?
Der 15. Kinder- und Jugendbericht zeigt Herausforderungen auf.
QuelleIn: Jugendhilfe, 55 (2017) 3, S. 240-249Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0022-5940
SchlagwörterGanztagsschule; Jugendhilfe; Kinder- und Jugendbericht
AbstractDer Ausbau der Ganztagsschulen ist in den letzten Jahren deutlich vorangeschritten und steht für eine veränderte Bildungsqualität von Schulen, die in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus Jugendhilfe, Sport, Musik und Kultur realisiert wird. Diese Zielvorstellungen wurden bisher kaum genauer in ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Notwendigkeiten erörtert, die mit Ganztagsschulen für Kinder oder Jugendliche verbunden werden müssen. Die Debatte um ganztägig organisierte Schulen ist bisher recht pauschal, neutral gegenüber den unterschiedlichen Lebens­ und Entwicklungsphasen junger Menschen geführt worden. Der 15. Kinder- und Jugendbericht (vgl. BMFSFJ 2017, 329 ff.) legt dieses Versäumnis offen und fordert eine gesellschaftliche und fachpolitische Vergewisserung über eine Ganztagsschule des Jugendalters. Die Lebenslage Jugend ist Schwerpunkt des Berichtes, sodass auch die Ganztagsschulentwicklung aus einer jugendbezogenen Sicht bilanziert wurde. Das Ergebnis fällt sehr kritisch aus: Der quantitative Ausbau darf nicht über unklare Qualitätsmaßstäbe, unveränderte Kooperationsprobleme mit außerschulischen Partnern aufgrund widriger Rahmenbedingungen, die fehlende klare Konzipierung von Ganztagsschule als Basis von Netzwerkbemühungen sowie über die recht geringe Resonanz bei Jugendlichen hinwegtäuschen: Je älter sie werden, desto geringer fällt ihre Teilnahme an den Ganztagsangeboten aus (vgl. zur genaueren empirischen Bilanz ebd., 338 ff.). Das mag vielfältige Gründe haben, deutet aber in jedem Fall ein Passungsproblem zwischen Ganztagsformen und -konzepten sowie den Bedürfnissen der Jugendlichen an. Auch wenn Schulen sich nie vollends an diesen orientieren können und ihr gesellschaftlicher Auftrag der Qualifizierung besonders betont wird, ist ein Umdenken angesagt: Die Kernherausforderungen des Jugendalters sind neben der Qualifizierung auch Verselbständigung und Selbstpositionierung, sie bilden ein Zusammenspiel, dem auch pädagogisch entsprochen werden sollte - durch eine jugendorientierte Ganztagsschule, die sich zu diesen Herausforderungen bewusst verhält, sie in ihre Konzepte einbezieht und Jugendlichen einen Bildungsrahmen bietet, der ihnen partizipative, peerbezogene und sozialräumlich erweiterte Erfahrungsgelegenheiten bietet. Diese veränderte Organisation und konzeptionelle Ausrichtung der Ganztagsschule, man könnte sagen die gezielte Umsetzung ihrer erweiterten Modalitäten (mehr Raum, Zeit, Interprofessionalität, Beteiligung, Demokratiebildung, Vielfalt an Angeboten, individuelle Förderung, vgl. ebd., 332 ff.), ist auch auf die Mitwirkung außerschulischer Partner angewiesen. Als kooperatives Projekt können Ganztagsschulen im Jugendalter unterschiedliche Kompetenzen einbeziehen und das Schulleben lebensweltorientiert gestalten. Wie kann dieser Anspruch Wirklichkeit werden?
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2018/1
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