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Autor/inWeißhäupl, Gerhard
Titel"Denn wir, die wir Abendländer waren, sind nun Orientalen geworden..."
Selbst- und Fremdwahrnehmungsprozesse in der Zeit der Kreuzzüge.
QuelleIn: Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 24 (2016) 2, S. 89-100Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1018-1539
DOI10.25364/10.24:2016.2.11
SchlagwörterFremdwahrnehmung; Selbstwahrnehmung; Kreuzzug; Islam-Christentum-Beziehung; 12. Jahrhundert
AbstractNur wenige Jahre nach der Eroberung Jerusalems 1099 fühlen sich die im Königreich Jerusalem sesshaft gewordenen Kreuzfahrer bereits als Orientalen (vgl. Fulcher von Chartres), was auch positive Folgen im Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung, im Besonderen gegenüber den MuslimInnen zeitigt (Politik des Ausgleichs unter den NichtlateinerInnen, weitgehende Gleichbehandlung der verschiedenen Gruppen, Schaffung von Rechtssicherheit). Belege dafür finden sich auch bei muslimischen Autoren (Usama Ibn Munqidh, Ibn Dschubair). Das Beispiel des Kanzlers und Erzbischofs Wilhelm von Tyrus zeigt, wie die alten okzidentalen Feindbilder über die Muslime als Götzendiener und Heiden durchbrochen werden. Wilhelm kann Muslime als Gottgläubige und Gerechte anerkennen. Aus diesen Wandlungsprozessen lassen sich auch Folgerungen für den Religionsunterricht der Gegenwart ableiten.

The crusaders who had settled in Jerusalem after its conquest in 1099 soon saw themselves as Orientals (cf. Fulcher of Chartres), which also had positive effects concerning their attitude towards the local residents, in particular concerning the Muslim population (in terms of a policy of balance among the non-Latin population, far-reaching equality among different groups and the ensurance of legal certainty). Proof of these claims can also be found among Muslim writers, such as Usama Ibn Munqidh and Ibn Dschubair. The example of the chancellor and archbishop William of Tyre shows how old Occidental prejudices and stereotypes regarding Muslims as heathens and idolators could indeed be vanquished. It is a fact that Wilhelm himself acknowledged Muslims as faithful and righteous citizens. This change in attitude certainly allows us to draw conclusions that are highly relevant for our present-day religious education...
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2017/4
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