Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Krajewski, Kristin; Simanowski, Stefanie |
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Titel | Qualitätskriterien für Förderansätze zur Prävention von Rechenschwäche. |
Quelle | In: Frühförderung interdisziplinär, 36 (2017) 2, S. 93-105Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0721-9121 |
DOI | 10.2378/fi2017.art08d |
Schlagwörter | Evaluation; Bildungsprogramm; Förderunterricht; Mathematische Kompetenz; Rechenschwäche; Prävention |
Abstract | Berichtet wird über Qualitätskriterien für Förderansätze zur Prävention von Rechenschwäche. Dazu werden zunächst folgende inhaltliche Kriterien für Förderansätze im Bereich mathematischer Basiskompetenzen vermittelt, die aus entwicklungs-, lern- und gedächtnispsychologischer Sicht die Wahrscheinlichkeit eines Fördererfolgs erhöhen: (1) Inhaltsspezifität, (2) Entwicklungsorientierung, (3) Verwendung von Materialen und Vorgehensweisen, die Arbeitsgedächtnis, Aufmerksamkeitssteuerung und Selbstregulation entlasten, sowie (4) Verwendung "mathematischer Sprache" zur gezielten Aufmerksamkeitslenkung. Es wird betont, dass bei der Förderplanung auch andere kognitive Fähigkeiten eine wichtige Rolle bezüglich des Fördererfolgs darstellen. Daher wird empfohlen, in den spezifischen Präventionsbereichen möglichst auf den Fördergegenstand zu fokussieren und alle zusätzlichen Anforderungen an Arbeitsgedächtnis und selektiver Aufmerksamkeit so gering wie möglich zu halten. Weiterhin werden Richtlinien vorgestellt, um das wichtige Kriterium des Wirksamkeitsnachweises von Förderansätzen zu beurteilen. Eingegangen wird unter anderem auf die Themen Signifikanz, Studiendesign und Effekte. Schließlich werden verfügbare Förderprogramme und gegebenenfalls vorliegende Evaluationsergebnisse hinsichtlich dieser Kriterien beurteilt. Besprochen werden die Programme "Komm mit ins Zahlenland", "Mathematik im Vorschulalter", "Mathematik- und Rechenkonzepte im Vor- und Grundschulalter - Training" und "Mengen, zählen, Zahlen". Abschließend werden Empfehlungen für die Förderpraxis abgeleitet. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/4 |