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Autor/inn/enKey, Olivia; Milatova, Pavla; Horstmann, Nina
InstitutionCentrum für Hochschulentwicklung
TitelHerkunft macht mobil.
Soziale Selektivität bei Auslandsstudium und Auslandspraktikum.
QuelleGütersloh (2017), 40 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheArbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung. 196
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISSN1862-7188
ISBN978-3-941927-81-0
SchlagwörterMobilität; Austausch; Studentenschaft; Student; Wissenschaftler; Deutschland
AbstractBei der Auslandsmobilität deutscher Studierender liegt soziale Selektivität vor, das haben verschiedene Untersuchungen bereits belegt. Die vorliegende Studie untersucht neben ausgewählten Aspekten der sozialen Selektivität folgende Fragen: Werden die Entscheidungen für oder gegen einen Auslandsaufenthalt je nach Bildungsherkunft anders begründet und führt Auslandsmobilität zu anderen Wirkungen? Als Selektivitätskriterium wird die akademische bzw. nicht-akademische Bildung der Eltern definiert. Basis der Untersuchung sind für Deutschland bisher unveröffentlichte Daten der Erasmus Impact Study. Die Studie bestätigt, dass es herkunftsspezifische Unterschiede beim Zugang und den Gründen für bzw. gegen einen Studien- oder Praktikumsaufenthalt gibt. Wichtige Faktoren, in denen sich Studierende ohne akademisches Elternhaus von jenen mit akademischer Bildungsherkunft unterscheiden, sind die Unsicherheit über die Kosten eines Auslandsaufenthalts und mangelnde Unterstützung bei der Wohnungssuche. Darüber hinaus gibt es Unterschiede bei der Anzahl der absolvierten Auslandsaufenthalte und hinsichtlich der Wahl alternativer Programme zu Erasmus. Es zeigt sich insbesondere, dass das Erasmus-Programm weniger sozial selektiv ist als andere Programme. Gründe dafür können in der leichteren Zugänglichkeit von Erasmus, aber auch in dem Ausweichen auf alternative, z.B. stipendienbasierte, Programme bei Studierenden mit akademischer Bildungsherkunft liegen. Die Gruppe der mobilen Studierenden unterscheidet sich bereits vor dem Auslandsaufenthalt von nicht-mobilen Studierenden in ausgewählten Persönlichkeitseigenschaften. Innerhalb der Gruppe der mobilen bzw. nicht-mobilen Studierenden lassen sich in den Persönlichkeitseigenschaften jedoch kaum Unterschiede bezüglich des elterlichen Bildungshintergrunds finden. Dieser Befund liefert einen ersten Hinweis darauf, dass Persönlichkeitsmerkmale nicht ursächlich für unterschiedliches Mobilitätsverhalten sind. In der Wirkung eines Auslandsaufenthalts können keine nennenswerten herkunftsspezifischen Unterschiede festgestellt werden. Insgesamt profitieren mobile Studierende von ihren Studien- und Praktikumsaufenthalten in Bezug auf beruflich nützliche Kompetenzen und auf ihre Persönlichkeit. Studierende ohne akademische Bildungsherkunft empfinden den subjektiven Zugewinn im Bereich der Persönlichkeitseigenschaften jedoch höher. Damit Studierende ohne akademische Bildungsherkunft gleichermaßen von Auslandsstudienaufenthalt und Auslandspraktikum profitieren können wie Studierende mit akademischer Bildungsherkunft, muss die soziale Selektivität verringert werden. Die Autorinnen schlagen daher den Hochschulen und den Verantwortlichen in der Politik Maßnahmen vor, die soziale Selektivität reduzieren können. Da keine grundsätzlichen herkunftsspezifischen Unterschiede in den untersuchten Persönlichkeitseigenschaften vorliegen, zielen diese Maßnahmen in erster Linie auf die Überwindung organisatorischer und finanzieller Barrieren ab. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2017/4
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