Die Veränderung der Lehrerselbstwirksamkeitsüberzeugung in Schulpraktika.

Autor/inn/en	Schüle, Christoph; Besa, Kris-Stephen; Schriek, Josina; Arnold, Karl-Heinz
Titel	Die Veränderung der Lehrerselbstwirksamkeitsüberzeugung in Schulpraktika. Paralleltitel: The development of student teacher self-efficacy in student teaching field experiences.
Quelle	In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 7 (2017) 1, S. 23-40Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2190-6890; 2190-6904
DOI	10.1007/s35834-016-0177-9
Schlagwörter	Längsschnittuntersuchung; Selbsteinschätzung; Selbstwirksamkeit; Lehrer; Lehramtsstudent; Schulpraktikum; Datenanalyse; Messung; Überzeugung; Entwicklung; Modell; Wachstum; Deutschland
Abstract	Bislang berichten Studien zur Entwicklung der individuellen Lehrerselbstwirksamkeitsüberzeugung im Studium und Schulpraktikum widersprüchliche Veränderungsmuster. Während einige Untersuchungen einen Anstieg verzeichnen, zeigen andere keine oder sogar negative Effekte. Der vorliegende Beitrag untersucht diesbezüglich, inwiefern sich hierbei die individuelle Lehrerselbstwirksamkeitsüberzeugung zu einem anforderungs- und handlungsbezogenen mehrdimensionalen Konstrukt ausdifferenziert und sich eine Rekalibrierung einer anfänglich unrealistisch zu optimistisch eingeschätzten Selbstwirksamkeitsüberzeugung vollzieht, dessen Entwicklung in einer u förmigen Verlaufsform münden sollte. Hierzu wurden über sechs Messzeitpunkte hinweg Lehramtsstudierende von Beginn ihres Studiums an über verschiedene konsekutiv aufeinander aufbauende Schulpraktika befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein handlungs- und anforderungsbezogenes vierdimensionales Messmodell mit einem latenten Faktor zweiter Ordnung die Daten zu allen Messzeitpunkten am besten repräsentiert. Hierbei nimmt die Entwicklung der individuellen Lehrerselbstwirksamkeitsüberzeugung einen u förmigen Verlauf, wobei die Studierenden den internalen Bewertungsmaßstab hinsichtlich ihres Umganges mit berufsbedingtem Stress und Emotionen reduzieren. Vor allem in Zusammenhang mit einer Lehrveranstaltungsphase des dritten Semesters vollzieht sich hierbei ein bedeutsamer Rückgang; über ein sich anschließendes Unterrichtspraktikum ein signifikanter Anstieg. (DIPF/Orig.). Recent research shows contradictory results concerning the development of student teachers' self-efficacy during student teaching field experiences. Some studies point out an increase whereas others indicate no or even negative effects. The article at hand examines in what way student teachers' self-efficacy evolves into a task-specific multidimensional construct and to what extent a recalibration of an unrealistic-optimistic self-efficacy judgement takes place, so that the development can be described by a non-linear u shaped curve. Therefore, students are asked to estimate their teacher self-efficacy during six time-points of measurement over the entire period of their academic studies and therein implemented field experiences. Doing this, a task-specific multidimensional model with a latent factor second order describes the data best. In addition, the results highlight that the development can be explained by a non-linear u shaped curve, indicating that student teachers reduce their standard point of evaluation in terms of coping with work-related stress and emotions. Especially, during a lecture period of the third semester, a significant decline can be observed whereas during a subsequently student teaching field experience a significant increase can be remarked. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2017/4