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Autor/inTichy, Gunther
TitelGeht der Arbeitsgesellschaft die Arbeit aus?
Paralleltitel: Is the working society running out of jobs?
QuelleIn: Monatsberichte / WIFO, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, 89 (2016) 12, S. 853-871
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0029-9898
SchlagwörterSubstitution; Automatisierung; Technologische Entwicklung; Arbeitsgesellschaft; Industriestaat; Beschäftigungseffekt; Kündigung; Produktivitätseffekt; Wirtschaftspolitik; Arbeit; Arbeitsplatzabbau; Arbeitsproduktivität; Beschäftigungsstruktur; Qualifikationsanforderung; Qualifikationsstruktur; Auswirkung; Effekt; Zukunft
Abstract"Die vielfach diskutierte 'digitale Beschleunigung' hat nach manchen Schätzungen das Potential, bis zur Hälfte der bestehenden Arbeitsplätze obsolet zu machen. Die heftige publizistische und öffentliche Reaktion übersieht, dass andere Schätzungen bloß auf ein Zehntel kommen; überdies geht es um Bruttofreisetzungen: die gleichzeitig arbeitsplatzschaffende Wirkung einer eventuellen digitalen Beschleunigung wird somit nicht berücksichtigt. Wie historische Erfahrungen zeigen, schafft der technische Fortschritt per Saldo eher Arbeitsplätze als sie zu vernichten. Auch ist bisher eine Verstärkung des technischen Fortschrittes durch digitale Beschleunigung und technologisch verursachte Freisetzungen nicht zu verzeichnen. Die derzeit relativ hohe Arbeitslosigkeit hat neben schwacher Nachfrage Immigration, einen Anstieg der Erwerbsbeteiligung und Rationalisierungen zur Ursache. Die vorliegenden Studien differieren nicht bloß über das Ausmaß der potentiellen digitalisierungsbedingten Freisetzungen, es besteht auch keineswegs Einigkeit darüber, ob primär ungelernte Tätigkeiten davon betroffen sein würden. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit massiver technologisch bedingter Nettofreisetzungen auf absehbare Zeit nicht sehr groß sein dürfte, sollte die Wirtschaftspolitik bereits jetzt reagieren. An erster Stelle sollte die Schlechterstellung der Arbeit relativ zu anderen Produktionsfaktoren im Abgabensystem korrigiert werden, was zugleich auch den Rationalisierungsdruck mindern würde. Zweitens gilt es, durch Aus- und Weiterbildung sowie durch Umschulungen die entsprechenden digitalen Qualifikationen bereitzustellen und drittens die Regulierungen entsprechend anzupassen. Viertens muss durch geeignete Nachfragepolitik ein Klima geschaffen werden, in dem der Übergang zwischen den Arbeitsplätzen erleichtert wird. Fünftens muss durch entsprechende Wettbewerbs- und Verteilungspolitik dafür gesorgt werden, dass die Automatisierungsgewinne nicht einigen wenigen Unternehmen oder Personen zufallen." (Autorenreferat, © WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Metaanalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1870 bis 2015.

"The widely-debated 'digital acceleration' has, in the view of some analysts, the potential of making up to half of the existing jobs obsolete. The fervid reaction of the media and the public at large overlooks that other estimates expect 'only' one job out of ten to become redundant. In addition, such estimates refer to gross job losses that do not consider any job-creating effects of a purported digital acceleration. Yet, historical evidence suggests that technical progress raises on balance the number of jobs rather than reducing it. Besides, there is no evidence so far that digital acceleration and technology-induced labour shedding have speeded up technical progress. The current high unemployment has its roots, apart from sluggish demand, in immigration, rising labour force participation and rationalisation of production. The studies at hand differ not only with regard to the scope of potential job losses due to digitalisation, but also on the perception whether such losses will primarily affect unskilled workers. Even if the danger of a massive technology-induced discharge of labour (in net terms) appears small for the foreseeable future, economic policy should take appropriate action as from now. First and foremost, the disproportionally high tax burden on labour in relation to other production factors needs to be corrected, which would also ease the pressure towards rationalisation. Second, the education and training system as well as vocational redeployment measures ought to provide the qualifications required for the digital era and, third, the regulatory framework should be adjusted accordingly. Fourth, aggregate demand management must create overall economic conditions that facilitate transition from one job to another. Finally, competition policy and the design of income (re)distribution need to ensure that the benefits from industrial automation will not be enjoyed by a handful of companies and persons only." (Author's abstract, © WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2017/2
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