Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wälti, Beat |
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Titel | Lernumgebung für alle, mit Plus. Begabtenförderung in entwicklungsgemischten Klassen. Gefälligkeitsübersetzung: Learning environments for everyone, with a plus. Support for gifted students in developmentally mixed classes. |
Quelle | In: Mathematik lehren, 33 (2016) 195, S. 25-28 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0175-2235 |
Schlagwörter | Fähigkeit; Gruppenbildung; Sekundarstufe I; Schüler; Lernumgebung; Lerngruppe; Unterrichtseinheit; Arbeitsblatt; Addition; Bruchrechnung; Begabter |
Abstract | Aus dem Text: Wie kann die Vielfalt in Jahrgangsklassen mit einer hohen Heterogenität sowohl in Bezug auf das Alter wie auch auf den Entwicklungsstand der Kinder, für den Unterricht genutzt werden? Anstatt zu glauben, ein Unterricht könne nur dann gelingen, wenn die Lerngruppe möglichst homogen zusammengesetzt sei, führen in der Schweiz immer mehr öffentliche Schulen Lernende aus 2, 3, 4 oder gar 6 Jahrgangsklassen zu einer Lerngruppe zusammen - im Kanton Thurgau mittlerweile über 50% aller Primarschulklassen - und durchbrechen so die Homogenisierungstendenz bewusst. Damit erfolgt eine "Wiederentdeckung einer Schul- und Lernform", die vor gut 100 Jahren in der Schweiz verbreitet war. Damals wurde ein "wechselseitiger" Unterricht praktiziert, in dem sich die Schüler gegenseitig unterrichteten und halfen. Sobald ein Kind den Lernstoff der jeweiligen Klasse beherrschte, konnte es in die nächste Klasse wechseln. Auch wenn von Seiten der Mathematikdidaktik Bedenken gegenüber dem altersgemischten Lernen geäußert werden (unter anderem in Bezug auf die zusätzliche Belastung der Lehrpersonen, auf die Gefahr eines weniger konsequenten Durchgangs "von unten nach oben" sowie auf sich verkürzende spezifische Einführungs- und Reflektionssequenzen), hat sie mit der "natürlichen Differenzierung" schon lange ein Werkzeug parat, mit dem sich auch in altersgemischten Klassen an den gleichen Fragestellungen arbeiten lässt. |
Erfasst von | FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur |
Update | 2017/1 |