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Autor/inRaski, Bianca
TitelSelbstregulation und Selbstmanagement im Lernprozess nicht-traditionell Studierender.
Längsschnittstudie zu Neuen Medien und Collaborative Learning.
QuelleHagen: Fernuniversität Hagen (2016), 601 S.
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Hagen, Univ., Diss., 2016.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:708-dh101
SchlagwörterLängsschnittuntersuchung; Bewältigung; Kognitive Leistung; Lernen; Motivation; Kollaboration; Virtuelle Lehre; Dissertation; Student
AbstractObwohl bisher keine allgemeingültige Definition existiert, wird Lebenslanges Lernen oft als Konzept mit unumstrittenem Bezug zu Selbstregulation gesehen. Die Längsschnittstudie befasst sich mit Studierverhalten und Lernorganisation Fernstudierender an der FernUniversität in Hagen. Fernstudierende sind eine besonders heterogene Gruppe, da sie bedingt durch familien- und berufsorganisatorische Hürden sowie soziale Barrieren nicht mit traditionell Studierenden zu vergleichen sind. Sie weisen ein andersartiges Studierverhalten auf, welches bisher nicht ausreichend erforscht wurde. Mit dem Zweck ökologisch valider und situativ genau erfassbarer Zustände wurden 55 von insgesamt 553 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zwei Semester lang ein- oder mehrfach monatlich via Telefon, SMS und E-Mail kontaktiert und zusätzlich neben standardisierten Fragebögen mit Hilfe eines eigens entwickelten halbstandardisierten Interviews zu Lerngewohnheiten, -ansichten und -fortschritten befragt. Als theoretischer Rahmen fungieren für die Überlegungen Prozess- und Schichtmodelle der Selbstregulation u.a. nach Schmitz und Wiese (1999) sowie Boekaerts und Baumert (1999). Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende, die virtuelle Lernkomponenten nutzten keine signifikant besseren Leistungen erzielten als ihre Kommilitonen, die sich hauptsächlich mit konventionellen Lernmethoden befassten. Dispositionen wie z.B. Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen, Stimmung, (Leistungs-)Motivation, Stressbewältigung, Selbstwirksamkeitserwartungen oder Persönlichkeitsaspekte beeinflussten die Nutzung bestimmter Lernstrategien nicht signifikant. Auf Grund der geringen Teilnahme an Lerngruppen konnten keine statistisch belastbaren Aussagen zu Dropouts in und Leistungsförderungsmöglichkeiten durch Lerngruppen getätigt werden. Weiterhin konnten 84% der Varianz in den Leistungsdaten durch Vorwissen zum Lernthema erklärt werden. Personen mit thematischem Vorwissen konnten unabhängig von der investierten Lernzeit bessere Prüfungsleistungen erlangen als Personen, die kein Vorwissen zum Lernthema aufwiesen. Die Ergebnisse belegen, dass ein signifikanter Unterschied in der Lernleistung abhängig von metakognitiven Lernstrategien und einer stabilen, für das Individuum passend gestalteten, Lernumgebung besteht. Es konnte zudem gezeigt werden, dass die Studierenden die eingesetzte Lernzeit zu Beginn wie auch zum Ende eines Semesters als ausreichend einschätzten, obwohl der selbst aufgestellte Lernplan nicht eingehalten wurde. Dies ging einher mit einem deutlichen Motivationsgefälle zum Semesterende. Ergänzend konnte ein Einfluss der Arbeitsbelastung als Funktion des Vollzeit- oder Teilzeitstudiums auf den Lernstand nachgewiesen werden. Selbstbeurteilungsdaten zeigen, dass die regelmäßige Einschätzung des eigenen Lernstandes mit besonderer Relevanz für Fernstudierende eine zentrale metakognitive Leistung für selbstregulatives Lernen sein kann. Es konnte nicht belegt werden, dass Stimmung und Motivation mit der zur Verfügung stehenden Lernzeit in Verbindung stehen. Trotzdem zeigte sich, dass sich Stimmung wie auch Motivation über die Zeit veränderten und deutlich schlechter wurden. Es konnte ein Einfluss der Variable Prüfungsängstlichkeit, nicht aber der Variable Selbstwirksamkeit belegt werden. Zuletzt wurde rein explorativ mit Hilfe von Zeitreihenanalysen überprüft, wie sich Lernverhalten im Laufe von zwei Semestern verändert. Es zeigten sich zudem statistisch signifikant unterschiedliche Merkmalskombinationen, die im Sinne einer Prädiktions-Konfigurationsfrequenzanalyse als (Anti-)Typen angesehen werden können. Die sieben gefundenen Typen kennzeichnet dabei eine spezifische Merkmalskonfiguration in unterschiedlichen Ausprägungen. Gerade die individuellen Voraussetzungen und Einstellungen Fernstudierender wirken sich auf die Nutzung der virtuellen Lernumgebung aus und haben dadurch Einfluss auf die Anforderungen an die Studierenden selbst sowie auch die Lerneffizienz. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/4
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