Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Graf, Angela |
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Titel | Eliten im wissenschaftlichen Feld Deutschlands - Sozialprofil und Werdegänge. Sozialprofil und Werdegänge. Paralleltitel: Scientific elites in Germany. Social structure and careers. |
Quelle | In: Soziale Welt, 67 (2016) 1, S. 23-42Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen; Abbildungen; Diagramm; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6073 |
DOI | 10.5771/0038-6073-2016-1-23 |
Schlagwörter | Bildung; Kohortenanalyse; Elite; Politik; Soziale Schicht; Karriere; Wissenschaft; Akademiker; Hochschule; Geschlechtsspezifik |
Abstract | Der Begriff 'Elite' ist in den letzten Jahren in der wissenschafts- und hochschulpolitischen Debatte zu einer Art Schlüsselbegriff avanciert. Allerdings schweigt sich der Diskurs sowohl darüber aus, was bzw. wer mit dem Begriff Wissenschaftselite gemeint ist, als auch darüber wie sich die Wissenschaftselite bislang konstituierte. Gerade in der Wissenschaft wird von meritokratischen Selektions- und Rekrutierungsmechanismen, also von Leistungselite im eigentlichen Wortsinne ausgegangen, während elitesoziologische Studien wiederholt auf die Bedeutung der sozialen Herkunft für den Zugang zu gesellschaftlichen Elitepositionen verweisen. Anhand biographischer Daten werden im Beitrag das Sozialprofil und die Werdegänge der deutschen Wissenschaftselite zwischen 1945 und 2013 nachgezeichnet. In Anlehnung an Bourdieus Arbeiten zum wissenschaftlichen Feld, werden zwei Fraktionen innerhalb der Wissenschaftselite unterschieden: die Prestigeelite, zu der jene wissenschaftlichen Koryphäen mit der höchsten Reputation zählen sowie die Positionselite, der die Inhaber der höchsten und einflussreichsten Ämter innerhalb der Wissenschaft angehören. Es zeigt sich, dass die soziale Herkunft einen bedeutsamen Faktor für den Aufstieg in die deutsche Wissenschaftselite darstellt. Der weit überwiegende Anteil der Elitemitglieder stammt aus hochprivilegierten Familienverhältnissen. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2016/4 |