Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hummel, Peter |
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Titel | Transkulturelle Probleme der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder Folgen einer inversen Migration? Zur Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen aus der ehemaligen DDR in der "alten" Bundesrepublik. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 41 (1992) 10, S. 356-361Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034 |
Schlagwörter | Soziale Situation; Akkulturation; Identität; Jugendpsychiatrie; Kind; Migration; Soziokulturelle Bedingung; Jugendlicher; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Vor dem Hintergrund der Frage, ob es zu unterschiedlichen kulturellen Entwicklungen der beiden ehemaligen deutschen (Teil)Staaten gekommen ist, wird diskutiert, ob dies auch zu entsprechend unterschiedlichen Auswirkungen auf seelische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen gefuehrt hat. Dazu wird in einer kurzen Uebersicht auf die Probleme ethnologischer Forschung im allgemeinen sowie der Forschung ueber transkulturelle Psychiatrie im besonderen eingegangen. Beispielhaft werden einige Ergebnisse der Ethnopsychiatrie des Kindes- und Jugendalters referiert. In der anschliessenden Untersuchung wird an einer Inanspruchnahmepopulation von n=19 Kindern und Jugendlichen das historisch seltene, wenn nicht singulaere Phaenomen der inversen Migration dargestellt und diskutiert. Dabei zeigte sich, dass bisher nur wenige Kinder und Jugendliche (n=4) spezifisch durch die neue Lebenssituation belastet wurden. Es wird angeregt, durch Laengsschnittuntersuchungen zu ueberpruefen, inwieweit das Konzept der inversen Migration tatsaechlich seelische Belastungen von Kindern und Jugendlichen aus der ehemaligen DDR zutreffend umschreibt. |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1994_(CD) |