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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHofer-Englmaier, Iris Pamela Anna
Titel"Kein Zeugnis abzulegen, wäre Verrat": Holocaustausstellungen an Stätten des Gedenkens im internationalen Vergleich - Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Israel.
QuelleAugsburg: Universität Augsburg (2015), 920 S.
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Augsburg, Universität Augsburg, Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:384-opus4-29116
SchlagwörterGedenkstätte; Holocaust; Dissertation; Internationaler Vergleich; Ausstellung; Deutschland; Frankreich; Großbritannien; Israel
AbstractDie Studie zielt auf eine vergleichende Analyse der ausstellerischen Diskurse von Stätten des Gedenkens an den Holocaust in den Ländern Großbritannien, Frankreich, Israel und Deutschland. Hierbei wird der Begriff des Holocaust so weit gefasst, wie es im englischsprachigen Diskurs üblich ist. Er beinhaltet neben den Juden auch andere Bevölkerungsgruppen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Untersucht werden konkret das Imperial War Museum, London's Museum of Jewish Life und das Beth Shalom Holocaust Memorial and Education Centre in Großbritannien, das Musée de la Résistance et de la Déportation in Frankreich, Yad Vashem und das Beit Lohamei HaGhettaot in Israel sowie das Jüdische Museum Berlin und die KZ-Gedenkstätte Dachau in Deutschland. Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um zentrale Einrichtungen der jeweiligen Länder, die die jeweiligen Standards der Vermittlung der Geschichte des Holocaust aufzeigen. Die Recherchen wurden im Jahr 2004 abgeschlossen. Der Analyse liegt ein Kriterienkatalog zu Grunde, der auf einem fächerübergreifenden Ansatz basiert und im ersten Teil der Arbeit vorgestellt wird. Der zweite Teil der Arbeit stellt die untersuchten Stätten des Gedenkens von den institutionellen Voraussetzungen bis hin zu den Ausstellungsinhalten vor, um eine Einordnung der folgenden exemplarischen Analyse in den jeweiligen Gesamtkontext zu ermöglichen. Im dritten Teil der Arbeit nimmt die vergleichende Analyse zum einen die Darstellung der Historie der Opfer, der Täter, der Weg- und Zuschauer sowie der Helfer unter die Lupe, zum anderen ausgewählte didaktische Aspekte, nämlich die Personalisierung dieser Gesellschaftsgruppen sowie den Umgang mit den Opfern und den Umgang mit den Besuchern. Schließlich finden an einzelnen Stätten des Gedenkens verwendete sinnstiftende Narrative gleichfalls Berücksichtigung. Die im ersten Teil dargelegte Systematik erleichtert zusammen mit den Ergebnissen der von ihr abgeleiteten Analyse die Konzeption von Ausstellungen zum Thema Holocaust. Viele Erkenntnisse lassen sich überdies auf andere pädagogische Settings übertragen. Insgesamt will die vergleichende Analyse eine Vielzahl interessanter konzeptioneller Möglichkeiten von Holocaust Education vorstellen, für damit zusammenhängende Problemfelder sensibilisieren und eine fruchtbare Diskussion über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der ausstellerischen Diskurse wie auch über die Bewertung dieser Ergebnisse aus didaktischer Perspektive anstoßen. Außerdem gewährt der zweite Teil der Arbeit, der die in ihr untersuchten Stätten des Gedenkens überblicksartig vorstellt, zusammen mit der Analyse Einblicke in die Erinnerungskulturen der betreffenden Länder, die geeignet sind, auf allen Ebenen, vom Schüleraustausch bis hin zum wissenschaftlichen Symposion, geeignete Voraussetzungen für einen Dialog auf internationaler Ebene zu schaffen. Darüber hinaus kann er ebenfalls zur Vorbereitung eines Besuchs der betreffenden Stätten des Gedenkens herangezogen werden. Alles in allem soll dieser Abschnitt der Studie somit als eine Art Nachschlagewerk fungieren. Indem die Studie solchermaßen Eigenarten der an verschiedenen Stätten des Gedenkens gepflegten Erinnerungskulturen wie auch Vorbildliches und Problematisches, Defizite und Chancen der einzelnen Ausstellungskonzepte aufdeckt, ergeben sich schließlich Einsichten, die es speziell der Gedenkstättenpädagogik in Deutschland ermöglichen, den eigenen Standort zu reflektieren und ihre schwierige Aufgabe wahrzunehmen, die Vergangenheit im Land der Täter wie auch der Zu- und Wegschauer gegebenenfalls am historischen Ort dem internationalen und dem deutschen Publikum zu vermitteln. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/2
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