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Autor/inSauer-Kramer, Anne
TitelDie Typisierung von Tathergängen sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen.
Ein Beitrag zur Professionalisierung der Opferarbeit?
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2015), 190 S.
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2015.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098595-8
SchlagwörterKind; Delikt; Opfer; Sexueller Missbrauch; Professionalisierung; Dissertation; Typisierung; Jugendlicher
AbstractDie vorliegende Arbeit stellt erstmals eine Verbindung zwischen der Tathergangsforschung über sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen und der angewandten Opferarbeit her. Ein Schwerpunkt liegt darauf eine hypothesengeleitete Typisierung von Tathergängen vorzunehmen und damit die bisherigen Ergebnisse der Tathergangsforschung, die eine Unterscheidung in invasive und nicht-invasive Tathergänge sexuellen Missbrauchs nahelegen, zu erweitern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, die erzielten Ergebnisse auf die angewandte Opferarbeit zu übertragen, um Impulse für die evidenzbasierte Praxis zu generieren. Eine Stichprobe von 474 Fällen sexuellen Missbrauchs aus dem Großraum Berlin wurde mittels eines zweischrittigen, clusteranalytischen Verfahrens auf die zugrundeliegende Struktur ihrer Tathergangsmerkmale untersucht. Die Analyse der Fälle anhand 11 zentraler Tathergangsmerkmale erzielte eine zweigliedrige Typologie. Auf der ersten Ebene wurden invasive und nicht-invasive Tathergänge voneinander unterschieden. Auf der zweiten Ebene ließen sich insgesamt sechs invasive und nicht-invasive Tathergangstypen voneinander unterscheiden: Einmalige invasive Übergriffe, invasive Mehrfachübergriffe mit pädophilem Interesse, invasive Wiederholungstaten im häuslichen Umfeld, nicht-invasive Übergriffe außer Haus, nicht-invasive Mehrfachübergriffe mit pädophilem Interesse und nicht-invasive Wiederholungstaten im häuslichen Umfeld. Die Tathergangstypologie erwies sich im systematischen Vergleich mit einer Tätertypologie als aussagekräftig. Bei der Zuordnung von Fällen aus einer unabhängigen Stichprobe zu den Typen bestätigte sich die Praktikabilität der Typologie. In einer schriftlichen Befragung von 115 Praktikern der Opferarbeit wurden typenspezifische Belastungseinschätzungen erhoben. Die plausiblen und interpretierbaren Einschätzungen wiesen darauf hin, dass die Tathergangstypen durch die Praktiker akzeptiert und aus ihrer beruflichen Erfahrung heraus bestätigt wurden. In vertiefenden Interviews mit insgesamt 10 Praktikern aus unterschiedlichen Bereichen der Opferarbeit wurde von Verbesserungsbedarf in der Opferarbeit berichtet und es wurden konkrete Methoden zur Verbesserung der Opferarbeit genannt. Basierend auf diesen Ergebnissen wird vorgeschlagen, typenspezifische Prozessempfehlungen zu entwickeln und dabei die Tathergangstypologie mit erfolgreichen Instrumenten der Opferarbeit zu verbinden. Es wird dargestellt, dass die Verwendung typenspezifischer Prozessempfehlungen in der Opferarbeit eine Grundlage für die Optimierung von Prozessen und Schnittstellen sowie der interinstitutionellen Zusammenarbeit bietet. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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