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Autor/inBatka, Leopold Maximilian
TitelArbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster bei Lehrerinnen und Lehrern im Kontext psychosomatischer Krankheitsneigung - Darstellung naturalistischer Stichproben in Bayern und Berlin.
QuelleRegensburg: Universitätsbibliothek Regensburg (2014), 94 S.
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Regensburg, Univ., Diss., 2014.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:355-epub-310288
SchlagwörterVerhaltensmuster; Lehrer; Lehrerin; Psychosomatische Krankheit; Arbeit; Dissertation; Bayern; Berlin
Abstract447 Lehrer und Lehrerinnen wurden im Jahr 2007 mittels Fragebögen untersucht (23% davon männlich), 185 im Rahmen eines Burnout Präventionsangebots (Präventions-Stichprobe=PS), 262 die sich in stationäre psychosomatische Behandlung (klinische Stichprobe=KS) begeben hatten. Testinstrument war unter anderem ein Fragebogen der Arbeitsbezogene Erlebens- und Verhaltensmuster (AVEM) erfasste, zusammenfassend das berufliche Engagement, und der Screening-Fragebogen VDS-90, der die allgemeine psychische Gesundheit der Teilnehmer abprüfte. In der Präventivstichprobe fand sich der epidemiologisch zu erwartende Anteil von Teilnehmern, bei denen Hinweise auf solche Erkrankungen aufgezeigt wurden. Im Vergleich zu einer im selben Zeitraum erfassten Eichstichprobe (n=18.095 Lehrer) zeigte die Präventions-Stichprobe bemerkenswerte Unterschiede: Tendenziell sind bereits bei der an einem Burnout-Vorbeugungs-Programm interessierten Stichprobe die subjektive Bedeutsamkeit der Arbeit, das Perfektionsstreben, das Erfolgserleben im Beruf und die Lebenszufriedenheit reduziert; die Resignationstendenz ist ausgeprägter, offensive Problembewältigung eingeschränkter, ebenso die Innere Ruhe/Ausgeglichenheit und das Erleben sozialer Unterstützung. Weiterhin zeigten sich hochsignifikante Unterschiede zwischen der Präventions- und der klinischen Stichprobe bei dem beruflichen Ehrgeiz, der Distanzierungsfähigkeit, der Inneren Ruhe/Ausgeglichenheit, dem Erfolgserleben im Beruf, der Lebenszufriedenheit und dem Erleben sozialer Unterstützung, die bei den behandelten Lehrerinnen und Lehrern reduziert sind; überrascht hat uns der Befund bei der subjektiven Bedeutsamkeit der Arbeit, die bei dieser Gruppe sogar ausgeprägter ist als bei der Präventions-Stichprobe. Daraus kann man ableiten, dass die Patienten, die sich sogar in eine stationäre klinische psychosomatische Behandlung begeben, um alle Therapiemöglichkeiten ausschöpfen, durchaus und vielleicht sogar besonders motiviert sind, wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Die beiden Gruppen unterschieden sich jedoch nicht bei der Verausgabungsbereitschaft, dem Perfektionsstreben, der Resignationstendenz und der offensiven Problembewältigung. Perfektionsstreben, Resignationstendenz und Problembewältigung scheinen überdauernde Persönlichkeitsfaktoren zu sein, deren individuelle Spezifität bereits in der Frühphase des beruflichen Selbstmanagements und der präventiven Psychohygiene vermehrt Berücksichtigung finden sollte, da genau diese charakterlichen Ausprägungen tendenziell in Richtung des Risikotyps B - also dem Burnout - nach Schaarschmidt - im Sinne von geringem beruflichem Engagement und beruflichem Ehrgeiz sowie reduzierter Bedeutsamkeit der Arbeit. Der AVEM eignet sich - bestätigen die Ergebnisse dieser Studie - ideal zum Monitoring beruflicher Belastung bei Lehrern. Veränderungen des Arbeitsverhaltens- und Erlebens korrelieren klar mit klinisch relevanter Belastung. Epidemiologisch finden sich geschlechtsabhängig Unterschiede bei der Bewertung, der eigenen Einstellung zur Arbeit und dem berufsbezogenen Coping. Regionale Unterschiede bei der Arbeitsbewertung und dem Arbeitsverhalten konnten nicht aufgezeigt werden. (Orig.).

In 2007 447 teachers (23% of whom are male) were examined using questionnaires, 185 in the context of a burnout prevention offer (prevention sample=PS), 262 were already patients of psychosomatic treatment (clinical sample=KS). Test instrument, among others, was a questionnaire about work-related experience and behavior patterns (AVEM), and the screening questionnaire VDS-90 for a general overview of the mental health of the participants. In the preventive sample the epidemiologically expected proportion of participants was found showing signs of mental illnesses. Compared to a calibration sample (n=18,095 teachers) registered during the same period, the prevention sample showed remarkable differences: The teachers interested in a burnout prevention offer already showed a tendency for a reduced subjective importance of work, pursuit of perfection, fewer successful experiences at work, and generally a reduced satisfaction in life; the resignation tendency is more pronounced, aggressive problem solving reduced, as is the inner peace/stability and the experience of social support. Furthermore we showed highly significant differences between the prevention and the clinical sample regarding professional ambition, distancing ability, inner peace/stability, the experience of success at work, life satisfaction and the experience of social support, all of which are reduced in the treated teachers; although we were surprised to see a higher subjective importance of work in the clinical sample than in the prevention sample. This finding can lead to the assumption, that patients, who are willing to undergo clinical psychosomatic treatment in order to exhaust all treatment options, are quite possibly even more motivated to return to the workplace. However, the two samples did not differ in the commitment, the striving for perfection, the resignation tendency or problem solving. Striving for perfection, resignation tendency and problem solving seem to be enduring personality factors, whose individual specificity should be considered already in the early stages of professional self-management and preventive mental hygiene, because exactly these characterological manifestations tend towards risk type B - burnout, after Schaarschmidt - in meaning of low professional commitment and professional ambition and reduced importance of work. The AVEM is - confirmed by the results of this study - ideal for monitoring occupational strain among teachers. Changes in work related behavior and experience correlate clearly with clinically relevant stress. Gender-dependent differences can be found epidemiologically in the assessment, the attitude towards work and career-related coping. Regional differences in job evaluation and job behavior could not be identified. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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