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An der Oberfläche kratzen. Zur Bedeutung literarischer Texte für das kulturelle Lernen - die "(Berliner) Mauer" in einem literarisch inspirierten DaF-Unterricht.
Sprachliche Phänomene wie Mehrdeutigkeit, Komplexität und Metaphorik haben literarische Texte für den Fremdsprachenunterricht als problematisch erscheinen lassen. Der Beitrag betont umgekehrt gerade die Relevanz literarischer Texte (im weitesten Sinne des Wortes verstanden), um das Erkennen und den Umgang mit Ambivalenz und Ambiguität zu schulen. Dies wird an zwei Texten - Texte im erweiterten Sinne des Wortes - verdeutlicht, die beide um den Themenkomplex "(Berliner) Mauer" kreisen: einem aktuellen Werbeplakat sowie Annette Pehnts Erzählung "Grenzsücke" (2009). Beide sensibilisieren für ein komplexes Verständnis von "Mauer" und "Grenze". Ihr Einsatz im Fremdsprachenunterricht kann und sollte die Fakten- und Informationsvermittlung ergänzen, gerade weil Referenzen und Eindeutigkeit nicht bedient werden, sondern Leseerwartungen, Verfremdungen, Ambivalenzen etc. dabei eine Rolle spielen. Denn die Fähigkeit, mit solchen Sprachspielen umgehen zu können, gehört zur grundlegenden Sprachkompetenz. (Verlag, adapt.).
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
2014/4
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Standortunabhängige Dienste
0341-5864
Neidlinger, Dieter; Pasewalck, Silke: An der Oberfläche kratzen. Zur Bedeutung literarischer Texte für das kulturelle Lernen - die "(Berliner) Mauer" in einem literarisch inspirierten DaF-Unterricht. 2013.
3202644
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