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Autor/inVilliger Hugo, Caroline
TitelFamiliäre und schulische Beiträge zur Leseförderung: Eine vergleichende Interventionsstudie.
QuelleGöttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (2011), xi, 158 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Göttingen, Georg-August Universität, Diss., 2011.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3242-3
SchlagwörterInterventionsstudie; Familie; Schule; Leseförderung; Lesemotivation; Leseverstehen; Dissertation
AbstractDiese Dissertation befasste sich mit der Leseförderung in vierten Grundschulklassen. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung und Überprüfung von unterschiedlichen Fördermaßnahmen hinsichtlich ihrer Effektivität zur Generierung von praxisrelevanten Erkenntnissen für den Schulunterricht. Bei der Konzipierung der Interventionsbedingungen wurde darauf geachtet, kognitive mit motivationalen Förderzielen zu verknüpfen. Jedoch variierten die drei Interventionsbedingungen in ihrer Förderintensität: Die Unterschiede beruhten in erster Linie auf einer gestuften Operationalisierung der Selbstbestimmungstheorie zur Förderung der intrinsischen Motivation (Deci & Ryan, 2002) und auf der Intensität kognitiver Förderung. Weil familiäre Sozialisationsprozesse vor und während der Schulzeit die Leseentwicklung massgeblich mit beeinflussen (Hurrelmann, 2002), wurde innerhalb einer der drei Interventionsbedingungen zusätzlich das Elternhaus in die geplanten Fördermaßnahmen eingebunden. Insgesamt nahmen 940 Viertklässler aus dem deutschsprachigen Teil des Schweizer Kantons Freiburg teil. Die 56 Schulklassen waren den drei folgenden Interventionen und einer Kontrollgruppe zugeteilt worden: (A) Autonomes (stilles) Lesen in der Schule (N = 227), (B) Kooperatives Lesen in der Schule (N = 244) und (C) Kooperatives Lesen mit Einbezug des Elternhauses (N = 225). An der Intervention C waren 230 Eltern beteiligt. Die Wirksamkeit des Elterntrainings und der Leseprogramme wurde anhand eines quasi-experimentellen Prä-Post-Untersuchungsdesigns geprüft. Mehrebenenanalysen zeigten signifikant positive Effekte des Elterntrainings auf das elterliche Betreuungsverhalten. Hinsichtlich der Förderung der Lesemotivation zeigte sich ein Vorteil der schulisch-familiären Intervention gegenüber der ausschließlich schulischen Intervention. Effekte dieser Intervention auf die Lesemotivation ließen sich sogar noch fünf Monate nach der Intervention nachweisen. Dieser Befund weist auf das Potenzial des Elternhauses für nachhaltige Leseförderung und bestätigt insbesondere die emotionale Unterstützungsfunktion des Elternhauses im Leistungsbereich. Schließlich wurde anhand von Mehrebenenanalysen die Wirksamkeit der drei Interventionen hinsichtlich ihrer Förderung von Lesemotivation und Leseverständnis ermittelt: Es zeigte sich, dass sich die drei Interventionen im Quervergleich nicht signifikant unterschieden. Während sich die Effekte auf die Lesemotivation unmittelbar nach Interventionsende zeigten, traten die Effekte im kognitiven Bereich (Wort- und Satzverständnis) hingegen verzögert fünf Monate nach der Intervention auf. Auf der Ebene des Textverständnisses erzielte keine der drei Interventionsbedingungen Effekte.Die generierten Erkenntnisse geben Aufschluss über Effekte eines Zusammenspiels beider Lernumwelten und ermöglichen Schlussfolgerungen im Hinblick auf die weitere Gestaltung schulisch-familiärer Leseförderung auf der Grundschulstufe. Die vorliegende Arbeit weist auf das Potenzial des Einbezugs der Eltern in eine schulisch-familiäre Zusammenarbeit hin, insbesondere wenn es um eine nachhaltige Förderung des Lesens geht. Als bislang einzige empirisch begleitete, deutschsprachige Studie zur schulisch-familiären Leseförderung kann diese Arbeit hinsichtlich der Entwicklung derartiger Programme insbesondere für den hiesigen Kulturkreis wegweisend sein. (Orig.).

This thesis dealt with reading promotion at Grade 4. The development and evaluation of three reading programs with respect to their effectiveness was a primary concern in order to generate relevant insights for school practice. The programs associated both cognitive and motivational objectives in reading promotion. However, the three conditions differed in program intensity: Principles of Self-Determination Theory (Deci & Ryan, 2002) as well as cognitive components of promotion were implemented at different levels. Since family influences reading development before and during school in a significant way (Hurrelmann, 2002), one intervention involved additionally the participation of parents in reading promotion. A total of 940 4th grade students of the German part of Canton Freiburg (Switzerland) participated in the study. The 56 classes were allotted to the three intervention groups as follows: (A) Autonomous reading at school (N = 227), (B) Cooperative reading at school (N = 244), (C) Cooperative reading with parents participation (N = 225). 230 parents participated in the condition C. Effects of the treatments were investigated in a pretest-posttest control group design with follow-up. Multilevel analyses showed significantly positive effects of the parental training on the parents behavior during homework support. Furthermore, the cooperative reading intervention with parental participation showed significantly more benefit in enhancing motivation than did the cooperative reading condition at school. Effects of the school-home condition were still detectable at 5-month follow-up. This finding highlights the potential of the family in the sustained promotion of reading motivation and confirms notably the importance of emotional support of the home in school achievement. Finally, the effectiveness of the three reading programs on motivation and comprehension was analyzed again by means of multilevel analyses. Results showed no significant differences when the programs were compared to each other.While effects on reading motivation appeared immediately after the intervention, effects on reading comprehension (word and sentence comprehension) were detected only at follow-up. No effects were found on text comprehension. The findings provide insights into a possible collaboration between school and family in reading promotion and allow conclusions for further projects of collaboration at primary school. Up to now, this study is the only one in the German-speaking area that analyzes the school-home partnership in reading promotion and therefore, it might be an important basis for the implementation of further programs in this domain. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/1
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