Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Roggero, Gigi |
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Titel | Was das lebendige Wissen vermag. Krise der globalen Universität, Klassenzusammensetzung und Institutionen des Gemeinsamen. Gefälligkeitsübersetzung: What living knowledge can. Crisis in the global university, class formation and common institutions. |
Quelle | Aus: Lorey, Isabell (Hrsg.); Neundlinger, Klaus (Hrsg.): Kognitiver Kapitalismus. Wien: Turia & Kant (2012) S. 57-87 |
Reihe | Es kommt darauf an. Texte zur Theorie der politischen Praxis. 13 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-85132-668-0 |
Schlagwörter | Wissen; Kognition; Ausbeutung; Kapitalismus; Soziale Klasse; Globalisierung; Postfordismus; Wirtschaftsentwicklung; Hochschulbildung; Universität; Ökonomie; Produktion |
Abstract | Der Autor weist darauf hin, dass die traditionellen Vorstellungen von internationaler Arbeitsteilung unter den Bedingungen eines kognitiven Kapitalismus grundlegend überdacht werden müssen. Er unterstreicht, dass eine Trennung in postfordistische Zentren und industriekapitalistische Peripherien angesichts der migrantischen Bewegungen und Kämpfe, die das Kapital dazu zwangen, sich zu globalisieren, nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. Die Grenzen von Zeit und Raum lösen sich auf und formieren sich in neuen Anordnungen. Allerdings befinden sich Produktionsverhältnisse, die ehemals in die einer "ersten" und einer "dritten" Welt unterschieden wurden, heute in der gleichen Metropole, die daher unmittelbar zu einem globalen Ort wird. Der Autor geht davon aus, dass industriekapitalistische Produktions- und Ausbeutungsverhältnisse weiterhin bestehen und sich mit dem kognitiven Akkumulationsregime verbinden können. Es geht in der Analyse eines kognitiven Kapitalismus also nicht um eine Ab- oder Auflösung bisheriger kapitalistischer Verhältnisse, sondern um den Prozess des Hegemonialwerdens einer Ökonomie des Wissens. Neben den hierarchisierten Arbeitsteilungen in den globalisierten Metropolen findet gleichzeitig eine Verlagerung der Produktion in Länder statt, in denen weiterhin die nicht qualifizierte Arbeitskraft billig zu haben und zu unterwerfen ist. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |