Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Alanen, Leena |
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Titel | Moving towards a relational sociology of childhood. Gefälligkeitsübersetzung: In Richtung einer relationalen Soziologie der Kindheit. |
Quelle | Aus: Braches-Chyrek, Rita (Hrsg.); Röhner, Charlotte (Hrsg.); Sünker, Heinz (Hrsg.): Kindheiten. Gesellschaften. Interdisziplinäre Zugänge zur Kindheitsforschung. Opladen: B. Budrich (2012) S. 21-43 |
Reihe | Kindheiten. Gesellschaften. 1 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86649-428-2 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Generation; Jugendsoziologie; Kindheit; Familie; Kind; Soziologie; Struktur; Theorie; Bourdieu, Pierre |
Abstract | Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag, wie die Denkwerkzeuge Bourdieus genutzt werden können, um das Wissen und die Erkenntnisse der soziologischen Kindheitsforschung neu zu verorten. In der hier vorgenommenen ontologischen Einordnung wird Kindheit zu einem relativ dauerhaften Element im modernen Sozialleben. Dieser Ansatz fasst Kindheit als ein strukturelles und strukturierendes Phänomen auf, d. h. Kindheit ist von strukturierenden Formen, Kulturen, Räumen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhängen und (Gesellschafts-)Politiken geprägt. Was im gelebten Alltag der Kinder beobachtet wird, soll zu gesamtgesellschaftlichen Kontexten in Beziehung gesetzt werden. Soziale Strukturen und soziale Prozesse werden auf der Makroebene identifiziert, die in das Alltagsleben und die Lebensbedingungen der Kinder hineinwirken und darin gemeinsame vereinheitlichende Merkmale produzieren. Es stellt sich in der Kindheitsforschung also nicht die Frage, ob es Kinder gibt oder nicht, sondern wie zentrale Strukturmerkmale der Produktion und Reproduktion in westlich-kapitalistischen Gesellschaften bestimmte Mechanismen erzeugen, die Vorstellungen von Kindheit produzieren. Die Autorin nutzt die relationale Sichtweise Bourdieus, um den Abstand, die Differenzen zwischen Individuen, Strukturen und Systemen und damit eben auch die Verhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern bestimmen zu können. Ihr Konzept der generationalen Ordnung ist international, aber insbesondere in der deutschsprachigen Diskussion zu einem Schlüsselbegriff der kindheitstheoretischen Diskurse geworden. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |