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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

Ansatz für ein kleinräumiges Bildungsmonitoring

Auf Basis von kleinräumiger Kommunalstatistik und der amtlichen Schulstatistik wurde im Rahmen dieses Projekts der Zusammenhang zwischen städtischer sozialräumlicher Differenzierung und Bildungsbe(nach)teiligung am Beispiel von 14 Städten des Ruhrgebiets analysiert und die Berücksichtigung sozialräumlicher Aspekte für ein kommunales Bildungsmonitoring dargestellt. Dazu wurde auf Basis von Sozialstrukturindikatoren der Bevölkerung eine Stadtteiltypologie erstellt, die die Stadtteile nach dem Grad ihrer sozialen Belastung einteilt. Diese Typen wurden mit den lokalen Übergangsquoten zu den weiterführenden Schulen in Beziehung gesetzt. Angebotsstrukturen wurden über Abstandsanalysen zwischen den Grundschulen und den weiterführenden Schulen sozialräumlich analysiert. Es zeigte sich, dass sich Bildungschancen systematisch entlang der Grenzen von sozialräumlicher Ungleichheit verteilen, das hießt, je mehr ein Stadtteil von benachteiligter Bevölkerung geprägt ist, desto niedriger sind die Übergangsquoten zum Gymnasium und desto höher zur Hauptschule. Eine Trendanalyse zeigte, dass kleinräumige Bildungsdisparitäten in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Erreichbarkeitsanalysen zeigten, dass unabhängig von den intellektuellen Kompetenzen und Fähigkeiten der Schüler die geografische Lage der weiterführenden Schulen deren zukünftigen Bildungsweg beeinflusst. Es wurde deutlich, dass sozialgeografische Aspekte eine relevante Größe zum Verständnis von Bildungsdisparitäten darstellen, die in der Bildungsforschung und in der kommunalen Bildungsplanung berücksichtigt werden sollten. (DIPF/Projektträger)

Studien- und Projektinformationen

UntertitelEine Analyse des Zusammenhangs zwischen sozialräumlicher Differenzierung und Bildungsbe(nach)teiligung
Laufzeit01.04.2009 - 31.08.2011
ProjektleitungStrohmeier, Peter
Beteiligte Wissenschaftler/innenTerpoorten, Tobias
Beteiligte Institution(en)Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (Ruhr-Universität Bochum)
Kontakt des Projektspeter.strohmeier@ruhr-uni-bochum.de
SchlagwörterBildungsmonitoring; Stadtteil; Sozialgeografie; Sozialraum; Schulübergang; Allgemein bildende Schule; Bildungsbeteiligung; Benachteiligung; Standort; Schule; Statistik; Sekundäranalyse; Ruhrgebiet; Deutschland
Forschungs-/FörderprogrammRahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung (EBF)
Schwerpunkt: Promotionsförderung für Nachwuchswissenschaftler/-innen - Bildungsforschung auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik sowie Prozess- und Paneldaten unterschiedlicher Provenienz (einschließlich der Indikatorenforschung)
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen01GJ0854
UntersuchungsdesignSekundäranalyse

Forschungsdaten und -instrumente

Kommunale Städtestatistiken der vierzehn Kommunen der Untersuchungsregion
Art der DatenStatistiken
Anmerkungen zu den DatenIm Projekt wurden Sonderauswertungen der kommunalen Städtestatistik der vierzehn untersuchten Kommunen Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Herne, Dortmund, Herten, Gladbeck, Recklinghausen, Marl und Castrop-Rauxel vorgenommen. Die Daten erstellte die jeweilige Kommune und das dafür zuständige Amt. Im Detail handelt es sich um folgende Statistiken: Bevölkerungsstatistik auf Ebene der jeweiligen statistischen Bezirke/Stadtteile (Hauptwohnungsbevölkerung) (i. d. R. Stand 31.12.2008): Anzahl Einwohner in 9 Altersgruppen nach deutsch/nichtdeutsch (unter 6 Jahre - 6 bis unter 10 Jahre - 10 bis unter 15 Jahre - 15 bis unter 18 Jahre - 18 bis unter 25 Jahre - 25 bis unter 40 Jahre - 40 bis unter 60 Jahre - 60 bis unter 65 Jahre - 65 Jahre und älter); Empfänger von Leistungen nach SGB II auf Ebene der jeweiligen statistischen Bezirke/Stadtteile (i. d. R. Stand 31.12.2008): Anzahl erwerbsfähige Hilfebedürftige nach SGB II - Anzahl nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige nach SGB II.
Daten der amtlichen Schulstatistik 2003/2004 bis 2008/2009
Art der DatenStatistiken
Archivierende EinrichtungInformation und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik
Anmerkungen zu den DatenIm Projekt wurde eine Sonderauswertung der amtlichen Schulstatistik für die Schuljahre 2003/2004 bis 2008/2009 ("ÜbergängerInnen sowie ausländische ÜbergängerInnen vom 4. Schuljahrgang der Grundschule in weiterführende Schulen nach Schulstandorten im Land Nordrhein-Westfalen", "SchulabgängerInnen und ausländische SchulabgängerInnen nach Schulstandorten im Land Nordrhein-Westfalen", "Georeferenzierte Schulstandorte der Grundschulen und der weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen") vorgenommen.
Digitale Stadtteilgrenzen der untersuchten Kommunen
Art der DatenSonstiges
Anmerkungen zu den DatenAuf Anfrage erstellten die Kommunen Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Essen, Bochum, Herne, Dortmund, Herten und deren dafür zuständige Ämter digitale Stadtteilgrenzen und stellten diese zur Verfügung. Für die Kommunen Gladbeck, Bottrop, Recklinghausen, Marl, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen übernahm der Kreis Recklinghausen die Bereitstellung.

Downloads und Links

Publikationen

Abschlussbericht des Projekts

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