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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

Potenzial der Muttersprache zur Verringerung von Bildungsungleichheit

Im gemeinsamen Verbundvorhaben untersuchten zwei Interventionsstudien das Potenzial der Muttersprache beim Lernen eines bildungssprachlichen Wortschatzes. Die konkrete Forschungsfrage lautete dabei: Lernen Kinder mit türkischer Familiensprache mehr Wortschatz im Deutschen, wenn sie Texte zunächst auf Türkisch und dann auf Deutsch gelesen bzw. gehört haben, als wenn sie die Texte zweimal auf Deutsch lesen bzw. hören? In diesem Teilvorhaben erhielten die Kinder im Primarbereich in den Interventionssitzungen kurze Texte mit Zielwörtern aus der deutschen Bildungssprache. Der Zielwortschatz sollte im Rahmen von 20 Interventionssitzungen durch Lesen kurzer Texte gelernt werden. Dabei wurden zwei unterschiedliche Untersuchungsbedingungen des Wortschatzlernens miteinander verglichen. Kinder der Gruppe A lasen die Interventionstexte zweimal auf Deutsch und Kinder der Gruppe B zunächst auf Türkisch und anschließend auf Deutsch. Die Kinder wurden randomisiert auf die Untersuchungsbedingungen verteilt. Unmittelbar vor und nach der Interventionsphase erfolgten die Prätestung und Posttestung. Sechs Wochen nach der Intervention erfolgte außerdem ein erstes Follow up, nach dem Übergang auf die weiterführende Schule ein weiteres Follow up. Neben der Lesefähigkeit im Deutschen und Türkischen wurden sozioökonomischer Status sowie kognitive Fähigkeiten der Kinder erfasst. Um den Wortschatzzuwachs bei den Kindern bestimmen zu können, wurde zu allen Messzeitpunkten ein bereits erprobter Test zum Zielwortschatz eingesetzt. Es zeigte sich, dass Lernen aus dem Kontext tatsächlich effektiv ist, um den Wortschatz zu fördern. So lernen Kinder in der Grundschule, die Texte mit kontexteingebetteten Zielwörtern lesen, tendenziell mehr Wörter als Kinder, die Texte ohne diese Zielwörter erhalten. (DIPF/Projektträger)

Studien- und Projektinformationen

UntertitelWortschatzerwerb von Kindern nichtdeutscher Familiensprache vor zentralen Übergängen des Bildungssystems: Teilprojekt A
Laufzeit01.11.2011 - 30.04.2015
ProjektleitungMcElvany, Nele
Beteiligte Wissenschaftler/innenOhle, Annika
Beteiligte Institution(en)Institut für Schulentwicklungsforschung (Technische Universität Dortmund)
Kontakt des Projektsmcelvany@ifs.tu-dortmund.de
Projektwebsitehttps://ifs.ep.tu-dortmund.de/forschung/projekte-am-ifs/abgeschlossene-projekte/intermut/; http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/de/525.php
SchlagwörterWortschatzarbeit; Sprachförderung; Sprachentwicklung; Leseverstehen; Schüler; Grundschule; Schuljahr 04; Migrationshintergrund; Deutsch als Zweitsprache; Türkisch; Wortschatz; Lesen; Bildungssprache; Hörverständnis; Mehrsprachigkeit; Interventionsstudie; Wortschatztest; Vortest; Nachtest; Testverfahren; Statistische Analyse; Deutschland
Forschungs-/FörderprogrammRahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung (EBF)
Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen01JC1121A
Verwandte ProjektePotenzial der Muttersprache zur Verringerung von Bildungsungleichheit. Teilprojekt B
AnmerkungenDas Projekt wurde ausgabenneutral vom 30.10.2014 bis zum 30.04.2015 verlängert.

Teilstudie InterMut - Experimentalstudie mit vier Treatmentgruppen (inklusive Kontrollgruppe)

StudienleitungMcElvany, Nele; Ohle, Annika
UntersuchungsdesignExperimentelles Design
Erhebungsmethode(n)Messungen und Tests: Leistungs- und Kompetenztests (Paper and Pencil Test)
Eigenständig auszufüllender Fragebogen
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Nordrhein-Westfalen)
UntersuchungseinheitSchüler
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Quotenstichprobe
Population / StichprobeSchulen (N=12); Klassen 4. Jahrgangsstufe (N=29); Grundschüler der 4. Klassenstufe (N=612)

Forschungsdaten und -instrumente

Daten InterMut Primarbereich
Art der DatenKompetenz- und Leistungsdaten
Umfrage- und Aggregatdaten
Erhebungszeitraum04.02.2013 - 08.02.2013; 18.03.2013 - 22.03.2013
ErhebungsverfahrenLeistungs- und Kompetenztests; Paper and Pencil Test; Eigenständig auszufüllender Fragebogen
Anmerkungen zu den DatenDie Daten verbleiben beim Projekt. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortlichen.

Teilstudie InterMut-Audio - Experimentalstudie mit Prä-Post-Design

Die bisher erzielten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die schriftliche Darbietung des Interventionsmaterials in der Familiensprache keinen Effekt auf den Wortschatzzugewinn türkischer Schüler zeigt. Die türkische Lesekompetenz der Kinder war jedoch recht gering, so dass eine auditive Darbietung des Interventionsmaterials eine erfolgsversprechende Alternative zu den bisher eingesetzten Lesetexten bietet. Um das Potenzial der Familiensprache hinreichend untersuchen zu können, wurde in InterMut-Audio in einem Prä-Posttest-Design mit zwei Gruppen (im Kontext von 17 Schulklassen) mit Hilfe zweier bereits vorliegender Interventionstexte und einem zugehörigen, erprobten Wortschatztestverfahren überprüft, ob sich der Einsatz von auditivem familiensprachlichen Input auf das Wortschatzlernen der türkischsprachigen Schüler auswirkt. Ergebnisse liegen zurzeit noch nicht vor. (DIPF/Projekt)

StudienleitungMcElvany, Nele; Ohle, Annika
Laufzeit der Studie01.11.2011 - 31.10.2014
UntersuchungsdesignExperimentelles Design
Erhebungsmethode(n)Messungen und Tests: Leistungs- und Kompetenztests (Paper and Pencil Test)
Eigenständig auszufüllender Fragebogen
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Nordrhein-Westfalen)
UntersuchungseinheitSchüler
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Quotenstichprobe
Population / StichprobeGrundschüler (N=237)

Forschungsdaten und -instrumente

Daten InterMut-Audio Primarbereich
Art der DatenKompetenz- und Leistungsdaten
Umfrage- und Aggregatdaten
Erhebungszeitraum10.11.2014 - 28.11.2014
ErhebungsverfahrenEigenständig auszufüllender Fragebogen; Leistungs- und Kompetenztests; Paper and Pencil Test
Anmerkungen zu den DatenDie Daten verbleiben beim Projekt. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortlichen.

Downloads und Links

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