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Autor/inFranke, Elk
TitelLeben mit geistig behinderten Menschen - eine Herausforderung für die Selbst-Erfahrung und den Sport?
QuelleAus: Wegner, Manfred (Hrsg.); Schulke, Hans-Jürgen (Hrsg.): Behinderung, Bewegung, Befreiung. Ressourcen und Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung. Beiträge des Internationalen Symposiums der SOD Akademie. 19. - 20. Juni 2009 in Berlin. Kiel: Universität Kiel / Institut für Sport und Sportwissenschaften (2010) S. 16-21Verfügbarkeit 
ReiheKieler Schriften zur Sportwissenschaft
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterSelbsterfahrung; Soziale Integration; Soziale Interaktion; Paralympics; Sport; Behinderung; Geistige Behinderung; Soziale Betreuung
AbstractRücksicht und Toleranz gelingt erst dann in nachhaltiger Weise, wenn man in den geistig behinderten Menschen auch eine Chance sieht, sich nicht nur auf das Andere - gleichsam außerhalb des eigenen Ich's - einzulassen, sondern durch das Zusammenleben mit dem Anderen auch die eigene Andersartigkeit bei sich selbst erfährt. Dies ist eine Reflexivität, die auch Konsequenzen für den Sport haben kann, wenn er mit geistig behinderten Menschen betrieben wird. Entsprechend gliedert sich der Beitrag in drei Schritte: Zunächst wird aus historisch-systematischer Sicht das Leben mit geistig behinderten Menschen in eine kulturanthropologische Perspektive eingeordnet. Dadurch soll deutlich werden, dass unsere alltagssprachlichen Unterscheidungen in "normal-unnormal" ihre Bedeutungen nicht zufällig auf dem Hintergrund größere Ordnungsmuster erhalten, die auch in anderen Bereichen Gültigkeit erlangen, wenn z.B. unterschieden wird in "ego und alter" also zwischen mir und dem anderen, dem Eigenen und Fremden, dem Vertrauten und Unbekannten etc. In einem zweiten Schritt soll erkennbar werden, dass die Empathie mit behinderten Menschen also die Bereitschaft diese Gruppe in das soziale Leben zu integrieren, u. U. mehr impliziert als ein solidarisches Verhalten gegenüber der Andersartigkeit der behinderten Menschen. Mit Bezug auf eine differenzierte Persönlichkeitskonzeption wird skizziert, warum der Umgang mit geistig behinderten Menschen auch eine Chance bietet, nicht nur sich auf das Andere außerhalb vom eigenem Ich einzulassen, sondern auch die grundsätzliche andere Seite des eigenen Ich's kennenzulernen, was bedeutet, nicht nur Solidarität, sondern auch Reflexivität im eigenen Leben zu erfahren. Im dritten Schritt wird dieser Aspekt der Reflexivität im Leben mit geistig behinderten Menschen auf die Institution Sport übertragen mit der provokanten Umkehrung der Frage: Geht es im Sport mit geistig behinderten Menschen u.U. weniger darum, wie sich der Sport auf die Besonderheiten geistig behinderter Menschen einlassen kann, sondern vielleicht auch grundsätzlicher darum, welchen selbstkritischen, reflexiven Gewinn der etablierte Sport für seine Zukunft daraus ableiten kann, dass behinderte Menschen ihn unter veränderten Bedingungen betreiben. Einleitung (gekürzt).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2012/3
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