Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lobner, Nadja |
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Titel | Gefährdete Gemeinschaft: Die Krise der Solidarität aus der Perspektive armer Jugendlicher aus einem Land am "Rand Europas". Gefälligkeitsübersetzung: Endangered community: the crisis in solidarity from the perspective of poor adolescents from a country on the "periphery of Europe". |
Quelle | Aus: Sedmak, Clemens (Hrsg.): Solidarität. Vom Wert der Gemeinschaft. Darmstadt: Wissenschaftl. Buchges. (2010) S. 177-199 |
Reihe | Grundwerte Europas |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-534-20774-9 |
Schlagwörter | Solidarität; Gemeinschaft; Armut; Gemeinschaft; Politische Krise; Solidarität; Soziale Frage; Ukraine; Politische Einstellung; Sowjetunion; Lebensbedingungen; Transformation; Armut; Lebensbedingungen; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Politische Einstellung; Politische Krise; Soziale Frage; Transformation; Jugendlicher; Sowjetunion; Ukraine |
Abstract | Die Überlegungen der Autorin zum Solidaritätsbegriff beruhen auf Ergebnissen aus der partizipativen Armutsforschung mit ukrainischen Jugendlichen. Die Jugendlichen, die hier zu Wort kommen und ihren Solidaritätsbegriff artikulieren, leben am "Rand Europas" und fallen somit in den Einflussbereich der EU-Nachbarschaftspolitik. Die Forschungsarbeiten der Autorin zur Jugendarmut in der Ukraine konzentrierten sich in erster Linie auf die subjektive Armut Jugendlicher und deren Partizipation in unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen und ihrer Lebenswelt. Die Ergebnisse verweisen auf die Relevanz grundlagenwissenschaftlicher Armutsforschung für das Verstehen von Solidarität. Durch Anwendung der "Grounded Theory" als Forschungsstrategie konnte eine neue, für das Verständnis von Jugendarmut maßgebliche Schlüsselkategorie gefunden werden: Eine von den im Forschungsprojekt mitarbeitenden Jugendlichen selbst konstruierte "Armenhierarchie" zeugt vom Fehlen von Solidarität in der ukrainischen post-sowjetischen Transformationsgesellschaft, doch lassen die Aussagen der Jugendlichen auch auf eine grundlegend antisolidarische Haltung innerhalb der ukrainischen Bevölkerung und vor allem von Seiten der politökonomischen Elite schließen. Die langjährige Krise in der Ukraine, die eine Konsolidierung des neuen politischen Systems verhindert, ist nicht nur eine ökonomische und politische, sondern auch eine gesellschaftliche Krise, eine Krise der Solidarität. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/1 |